Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 29.1.2022
Ihre Kunst führte Heide Osterider-Stibor durch viele Länder Europas. Die Farbe lebt immer mit ihr: Mit Farben übersetzt die Künstlerin Landschaften und Naturphänomene in ihre persönliche Bildsprache. „Vielleicht habe ich das skizziert oder notiert. Es sind kleine Skizzen, die ich ins Atelier bringe. Die Natur abzubilden, ist zu wenig. Die Malerei bezieht sich auf etwas tiefer Liegendes“, so Heide Osterider-Stibor.

Viel Spannung im Kleinen
Und dabei geht die Künstlerin nicht nur in die emotionale und gedankliche Tiefe sondern auch in die Tiefe und die Details der Strukturen, mögen sie auch noch so klein sein: „Ich schaue auf die kleinen, unscheinbaren Dinge, wo man vielleicht drüber steigt oder draufsteigt. Das fasziniert mich, weil es so viel Spannung hat, weil es so viel in sich birgt.“

Kraft und Schmerz
Auf der ganzen Welt war die in Pischelsdorf geborene Künstlerin mit ihren Werken schon unterwegs. Vielfach preisgekrönt und ausgezeichnet, schöpft die nunmehr 80-Jährige noch immer Kraft in der Kunst: „Malerei ist Kraftquelle, aber auch das Gegenteil. Es kann bis zum körperlichen Schmerz gehen. Malerei spannt einen so großen Bogen“, so Osterider-Stibor.
Der großen Bogen, den das Oeuvre von Heide Osterider-Stibor spannt, ist bis Mitte März im Bildungshaus Schloss St. Martin in Graz zu sehen.