„Peaces.bio“ ist eine Modelinie, hinter der eine Steirerin steht, die inzwischen ihren Traum verwirklicht hat und in einem Vierer-Damen-Team in Peggau besondere Einzelstücke entstehen lässt: Ballkleider, T-Shirts, Hosen – für Frauen, Männer oder Kinder –, bedruckt mit Motiven aus der Natur.
In Peggau trägt man Schafgarbe und Sonnenblumen
„Paces.bio“ arbeitet mit biologischen Stoffen, wasserbasierenden Farben und handgemachtem Siebdruckdesign. Hinter all dem steckt Susanne Huber, der es ein besonderes Anliegen ist, die Verbindung mit der Natur und den Gedanken der Nachhaltigkeit mit ihrer Modelinie zu vermitteln.
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 5.4.2022
Vom Sonnenblumenfeld bis zur Schafgarbe findet man in Peggau alles, was die Natur hergibt: „Ich designe alles selbst. Es geht mir um die Verbindung mit der Natur, daher kommen die Motive auch aus der Natur. Das sind entweder Fotos, Landschaften oder Pflanzen, die auf dem Siebrahmen belichtet werden. Mittels Siebdruck entstehen die Motive, die werden von mir mit der Hand auf biologische Stoffe gedruckt. Bei den Stoffen, und den Herstellern sind wir sehr genau. Die Stoffe müssen biologisch sein, die neuen Holzfasern müssen auf jeden Fall fair hergestellt sein“, sagt Huber.
„Friedensstücke“
Schon der Name der Modelinie „Peaces.bio“ zeigt, worum es Susanne Huber geht: „Mit ‚Peaces‘ ist einerseits der Friede gemeint, andererseits die Stücke, es sind also Friedensstücke – so ist das ganze entstanden.“
Die gelernte Grafikerin bedruckt ihre Stoffe im hauseigenen Keller am Bauernhof – auf zwei alten Türen, so Huber: „Ich habe das Glück, dass ich Grafikerin gelernt haben, denn wenn ich zum Beispiel eine Sonnenblumenwiese fotografiert habe, muss ich das grafisch aufarbeiten, damit ich das dann ausdrucken und auf dem Siebrahmen belichten kann. Wenn ich den Siebrahmen fertig habe, kann ich verschiedene Farben und Stoffe damit bedrucken.“
Pflanzen werden mit einer Glühbirne bestrahlt
Wenn direkt Pflanzen verarbeitet werden, verwendet sie einen Alurahmen mit einem Gitter: „Auf dieses Gitter kommt eine Fotoschicht drauf, auf diese Schicht werden dann direkt die Pflanzen, also zum Beispiel die Schafgarbeblätter, daraufgelegt, dann wird mit einer einfachen Glühbirne bestrahlt, und was dann hinter der Pflanze ist, lässt sich anschließend auswaschen – dort geht dann später die Farbe durch.“
Genäht werden die biologischen, fair erzeugten Einzelstücke mit Siebdrucken dann in Peggau, wo man sie im Atelier auch kaufen kann – oder man kann sich bei Susanne Huber überhaupt gleich sein ganz individuell gestaltetes Modestück zusammenstellen lassen.