Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 28.4.2022
Wenn Joachim Passegger Musik hören will, dann wirft er einfach eine Viertel-Dollar-Münze in eine seiner Musicboxen. Über 30 Exemplare hat der Grazer Ziviltechniker und pensionierte BULME-Lehrer in seinem Haus verteilt, Wurlitzer vor allem und einige andere Marken aus den 1930er- bis 50er-Jahren – ein Stück ist prachtvoller als das andere.
„Platz, damit man sie bewundern kann“
Für seine Musicboxen hat er sich sogar einen eigenen Turm dazu gebaut: „Acht Maschinen könnte ich mir hier noch dazu besorgen. Die Maschine braucht Platz, damit man sie bewundern kann.“
Eine Leidenschaft, die Joachim Passegger mit seiner Frau Viktoria teilt, ist das Tango-Tanzen zu alten Schellacks – im eigenen Tango-Raum seines Wurlitzerturms, wo auch der älteste Wurlitzer aus dem Jahr 1935 steht: „Es gibt nichts Schöneres, als am Abend das Licht zu dimmen, ein Glas Sekt zu trinken und einen Tango Argentino zu tanzen“, erzählt Passegger.
Und weil Tanzen mit Freunden gleich noch einmal so viel Spaß macht, wird oft auch zu gemeinsamen Abenden geladen – in die Jagdstube, die ebenfalls mir Wurlitzern ausgestattet ist.
„Man kriegt alles. Man muss nur wissen, wo“
Seine Musicboxen hat der passionierte Sammler alle aus den USA geholt, und er sorgt auch dafür, dass sie immer in Schuss sind: „Man kriegt alles – man muss nur wissen, wo. Entweder ist die Sicherung kaputt oder einzelne Röhren. Dann muss man das halt tauschen. Dass ein Motor kaputt geht, das ist überhaupt nicht der Fall“.
Vor über zwei Jahrzehnten hat der Grazer seine Leidenschaft für amerikanische Musicboxen entdeckt – seither kommt jedes Jahr mindestens ein Exemplar dazu.