Das Setting des Stücks: Ein Karaokeabend in einem finnischen Lokal, den die Gäste sichtlich genießen – vor allem auch die Kellnerin Ilona. Noch weiß sie nämlich nicht, dass das Lokal, in dem sie arbeitet, bald zusperren muss, und dass auch ihr Mann Lauri seinen Job verloren hat. Einige Wochen hat er gebraucht, bis er den Mut aufbringen konnte, ihr die Wahrheit zu sagen

Traurig und lustig
„Ich glaube, es ist immer auch eine Beziehungsprobe. Hält man zusammen, und wie geht es weiter mit der Ehe, der Beziehung“, so Martina Zinner, die Ilona spielt. „Der Film ist traurig und lustig, und ich glaube, wir haben das auch in der Bühnenversion transportiert“, so „Lauri“ Jacob Banigan.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 21.4.2022
Die Angst vor Arbeitslosigkeit thematisiert der finnische Film „Wolken ziehen vorüber“ aus dem Jahr 1996, jetzt inzidiert als Bühnenfassung im Theater im Bahnhof. „Dieser finnische Stil hat uns interessiert, diese emotionale Reduziertheit. Aber dann darf es auch immer wieder ausbrechen“, so Regisseur Helmut Köpping.

Suche im Schlaflabor
Beleuchtet werden auch aktuelle Probleme des heimischen Arbeitsmarkts – im Schlaflabor nämlich bei einem Treffen von Leiharbeitern, Arbeitslosen und Migranten. „Es geht nicht darum, den Film eins zu eins auf die Bühne zu übersetzen – es geht darum, den Gehalt freizusetzen und eigene Mittel dafür zu finden“, so Helmut Köpping.