„Ein Sommernachtstraum“
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Kultur

Ein immer frischer Klassiker

Ein zeitloser Klassiker der Literaturgeschichte zeigt derzeit das Grazer Schauspielhaus: Modern inszeniert geht es in William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ ins antike Athen.

Hermia soll Demetrius heiraten, so will es ihr Vater Egeus – doch Hermias Herz brennt allein für Lysander. Helena wiederum ist verliebt in Demetrius, der von ihr aber rein gar nichts wissen will. Es sind die Verirrungen und Verwirrungen in Sachen Liebe, die Shakespeare in seinem „Sommernachtstraum“ gekonnt auf die Spitze treibt.

„Ein Sommernachtstraum“
Schauspielhaus Graz/Karelly, Lamprecht

Maßgeblich am Chaos der Liebenden beteiligt ist Puck – seines Zeichens Waldgeist und erfinderischer Lakai des Elfenkönigs Oberon. „Vorher war es auch schon nicht einfach, bevor sie zu Puck kommen, aber der Puck der legt da noch ein Schäufelchen drauf mit diversen Zaubermitteln“, sagt Puck-Darsteller Florian Köhler.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 26.4.2022

Verirrungen und Verwirrungen

Mit diesem aphrodisierenden Zaubermittel aus einer Blume wollen Puck und Oberon für noch mehr Durcheinander sorgen – während die Handwerker bereits eifrig an einem Theaterstück proben, das sie am Tag der Hochzeit zum Besten geben wollen.

„Ein Sommernachtstraum“
Schauspielhaus Graz/Karelly, Lamprecht

Zeitlos aktuell

1596 geschrieben, sorgt Willem Shakespeares mit seiner Komödie für ungebrochene Unterhaltung – mit stets aktuellem Hintergrund. Auch wenn sich Geschlechterbilder verändert haben, die Auseinandersetzung darüber, wie wir miteinander leben, wie wir miteinander lieben und uns dabei Verletzungen zufügen , was von diesen Verletzungen bleibt, wie wir danach Beziehungen weiterführen, die ist heute noch genauso heftig.", sagt Regisseur Markus Bothe.