Der Südosten der Steiermark – auch Vulkanland genannt – ist ein ganz besonderer Landstrich: Seine markanten Erhebungen sind die Reste erloschener Vulkane. Auf der Spitze eines erkalteten Schlots etwa steht auch die Riegersburg.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 8.6.2022
Klettertour führt direkt in den Gastgarten
Der einfachste Weg nach oben führt über die Seilbahn – doch der Burgfelsen, der über Jahrhunderte als unüberwindbar galt, kann auf gesicherten Wegen und unter fachkundiger Anleitung auch erklommen werden, erklärt Outdoor-Trainer Gregor Krevs: „Das ist weit und breit der einzige Vulkan, auf dem man klettern kann – sehr rau und für Kletterer ungewohnt. Aber sobald man das ausprobiert hat, liebt man den Fels, weil man drauf pickt.“ Die Kletterrouten weisen verschiedene Schwierigkeitsgrade auf – eine Besonderheit ist aber jedenfalls der Ausstieg, denn er endet direkt im Gastgarten auf dem Burggipfel.
Mächtigster Vulkanfelsen der Südoststeiermark
Der Vulkanfelsen, auf dem die Riegersburg thront, ist übrigens der mächtigste in der Region, bei weitem aber nicht der Einzige, erklärt Sonja Liechtenstein von der Riegersburg: „Wenn sie ins Land schauen können, sie die Vulkane spüren – Klöch, Straden und genauso ist die Riegersburg ein erloschener Vulkan – aber keiner so markant wie jener, auf dem sie steht.“
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Riegersburg 1138 ,und auch heute noch kann ein Hauch Burggeschichte hautnah miterlebt werden – etwa bei einer Greifvogelschau mit Tieren, die sich schon einst zur Jagd eigneten oder indem man dem Burgschmied zur Hand geht, wenn er mit seinem Hammerschlag das glühende Eisen in Form bringt.