Route 66
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Kultur

Auf der „Route 66“ durch die Südoststeiermark

Für einen Roadtrip auf der „Route 66“ muss man nicht unbedingt in die USA reisen: Von Ilz bis zur slowenischen Grenze gibt es auch in der Südoststeiermark so einige Highlights zu entdecken.

Sie machen neugierig – die Straßenschilder entlang der „Route 66“ –, und genau das wollte der international bekannte Lebensraumgestalter Andreas Stern auch erreichen: Monatelang tüftelte er mit seinem Zeichner an mehr als 60 Straßenschildern der etwas anderen Art.

„Zu Dingen verleiten, an die wir gar nicht denken“

„Verkehrstafeln geben uns Hinweise, geben uns Gebote – meistens Verbote –, und in diesem Fall haben wir das Ganze auf eine lustige Art und Weise in unser Leben gebracht, indem sie uns zu Dingen verleiten, an die wir vielleicht gar nicht denken“, erklärt Andreas Stern.

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Andreas Stern und Adolf Puchleitner-Thuma beim Ertüfteln der Kunst-Verkehrszeichen

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 25.6.2022

„Es waren schon einige Stunden an Inspirationssuche – durch die Gegend zu fahren, das aufzunehmen und zu zeichnen“, verrät Zeichner Adolf Puchleitner-Thuma.

Willkommen in Liebe

So machen etwa Sissi und Franzl Lust auf Entspannung im geschichtsträchtigen Kurort Bad Gleichenberg, während man andernorts unweigerlich durstig wird – oder durch den Ort „Liebe“ tingelt: „Es geht ja darum Orte, Sehnsuchtsorte, zu erschaffen – was ist schöner als hier stehenzubleiben, auf einem Bankerl zu sitzen?“

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Liebe ist nur ein kleiner Ort – aber mit einer Herzbank ausgestattet

Doch kann man von Luft und Liebe allein nicht leben – darauf weist schon bald das nächste Straßenschild mit einem Hendl hin. Neben kulinarischen Hinweisen ist auch für Rätsel, Texte und Noten zum Mitsingen entlang der ‚Route 66‘ gesorgt: „Grundsätzlich fand ich die Idee cool, die Straße als offenes Museum zu sehen, wo man in diesem paradiesischen Land Bilder sammelt und mit diesem exklusiven Bilderbuch nach Hause fährt.“

Und zurück!

An der Grenze schließlich erinnert ein Schild die Autofahrer, dass nun im Nachbarsland auch bei Tag das Scheinwerferlicht eingeschaltet werden muss. Übrigens: Die „Route 66“ kann natürlich auf beiden Straßen befahren werden – und das Museum doppelt besucht.