Schloss Trautenfels Ausstellung Heilkunst
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Kultur

Reise durch die Geschichte der Medizin

Das Schloss Trautenfels lädt derzeit zu einer spannenden Reise quer durch die Geschichte der Medizin und erzählt in einer Schau Geschichten rund um die Heilkunst von der Antike bis hin zur modernen Medizintechnik.

Die Themenbereiche der Schau reichen von Asklepios, dem römischen und griechischen Gott der Heilkunst, über das Mittelalter mit seinen Seuchen bis hin zur Gegenwart mit Covid-19. Dabei wird das Wirken der Bader und Wunderärzte ebenso dargestellt, wie jenes der Hebammen und Apotheker.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 13.7.2022

Die Reise durch die Medizingeschichte führt durch insgesamt acht Räume auf Schloss Trautenfels, erklärt Gestalter Michael Pletz, das aber „so spannend wie möglich, dass auch das Thema nicht zu kompliziert oder zu langweilig wiedergegeben wird, sondern dass man durchgehen kann durch die Ausstellung, dass man sich aber auch vertiefen kann“. Sechseckige Tischinseln mit speziellen Schwerpunkten laden die Besucher zum Eintauchen in die oft überraschende Geschichten rund um die Heilkunst ein.

Schloss Trautenfels Ausstellung Heilkunst
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Ausstellungsinfo:

Die Schau „Heilkunst“ auf Schloss Trautenfels ist bis 31. Oktober 2022 täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Vom Arztkoffer zum fußbetriebenen Bohrer

Kuratorin Katharina Krenn nennt ein paar Beispiele, was es in der Schau zu sehen gibt: „Im Raum Behandeln beschäftigen wir uns mit der Ausbildung der Ärzte – wie eben Wundärzte, Bader seinerzeit ausgebildet worden sind; so war zum Beispiel zwischen 1782 und 1863 ein Wundarztstudium in Graz möglich, Frauen durften erst ab 1900 Medizin studieren.“

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Ein Röntgenapparat aus den 1930er-Jahren, ein Arztkoffer von anno dazumal, ein Zahnarztsessel mit fußbetriebenem Bohrer – oder – die neueste medizinische Errungenschaft – 3D-Druck Implantate versetzen ebenso in Staunen, so Petz: „Dass die MedUni mit dem 3D-Druck wirklich Implantate erzeugt, das war auch für mich überraschend.“ Faszinierende Einblicke in die Heilkunst also, auch wenn beim Anblick der Zahnarztpraxis von anno dazumal der Respekt vor den Patienten von einst sogar noch größer ist.