Heißluftballon fährt über das Vulkanland
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Heimatsommer

Willkommen im Thermen – und Vulkanland!

Mit dem Ballon über malerische Landschaften fahren, nach einer Schlossführung ein Gläschen Wein genießen oder ein Lachsforellenfilet in einer alten Mühle verspeisen: Radio Steiermark-Reporterin Conny Krainz hat die besten Tipps fürs Thermen- und Vulkanland.

31 Gemeinden in den Bezirken Südoststeiermark, Hartberg-Fürstenfeld, Weiz und Leibnitz bilden die Region Steirisches Vulkanland. Diese Gegend im äußersten Südosten befindet sich im „letzten Eck“ der Steiermark – doch der Wandel von der Grenzregion zum Tourismusmagneten liegt mit Sicherheit auch an den zahlreichen Attraktionen, die das Vulkanland zu bieten hat.

Die Sorgen des Alltags hinter sich lassen

Einen Überblick über das Vulkanland holt man sich am besten von oben: Abgehoben wird nämlich in Bad Waltersdorf im Ballonzentrum von Thomas Kindermann-Schön: „Das ist ein ganz ein eigenes Gefühl, es ist wie Cabriofahren in der Luft – man kann es mit keinem Flieger, mit keinem Hubschrauber vergleichen. Man steht im Himmel, kann die Aussicht genießen, es ist total ruhig und windschwach, und man hat wirklich Zeit zum Schauen und die Sorgen des Alltags hinter sich zu lassen.“

Ein Segelschiff im Himmelsmeer

Dass man mit einem Ballon fährt und nicht fliegt, liegt übrigens daran, dass der Heißluftballon das erste bemannte Luftfahrzeug war und im deutschen Sprachraum noch keine entsprechenden Begrifflichkeiten existierten. „Man dachte sich damals, der Ballon hat irgendwie eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Segelschiff – er fährt auch im Himmelsmeer vor dem Wind dahin. Darum haben sie auch den Ballon fahren lassen“, erklärt Kindermann-Schön.

Steiermark-Ballon über Weinbergen
Steiermark Tourismus

Adelig unterwegs

Jeder und jede wird übrigens nach der ersten Ballonfahrt in den Adelstand der Ballonfahrt erhoben. Adelig wird man aber auch auf den vielen Burgen des Vulkanlandes empfangen: „Es gibt eine Schlossführung mit dem Schlossherren persönlich. Auf der Riegersburg gibt es heuer die Sonderausstellung 200 Jahre Liechtenstein. Auf Schloss Kapfenstein kann man die perfekte Aussicht und wunderbaren Wein genießen. Es gibt einfach sehr viel zu erleben.“ Und wo gibt es die meisten Hexen? „Wahrscheinlich auf der Riegersburg.“, weiß Sonja Skalnik vom Thermen- und Vulkanland.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 18.7.2022

Naturbadeteich im ehemaligen Obstgarten

Im Sommer ladet auch das Naturschwimmbad Jagerberg zum Verweilen ein – da, wo vor 16 Jahren noch ein Obstgarten stand, gibt es jetzt einen Naturbadeteich mit seiner glücklichen Bademeisterin Brigitte Platzer: „Ich habe als Bademeisterin im Naturschwimmbad Jagerberg den schönsten Job der Welt.“

Bademeisterin im Interview
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Bademeisterin Brigitte Platzer im Interview mit Radio Steiermark-Reporterin Conny Krainz

Denkmahlgeschützte Mühle

Einen langen Ausflugstag kann man in der alten Mühle in St. Peter am Ottersbach ausklingen lassen. „Die Mühle ist ca. 500 Jahre alt und steht unter Denkmalschutz. Die erste urkundliche Erwähnung im alten Zeughaus Radkersburg ist mit 1630 datiert.“, erzählt Rudolf Strohmaier, der die alte Mühle in liebevoller Handarbeit zu einer funktionstüchtigen Schaumühle restauriert hat.

Die Ottersbachmühle von außen
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Das Mühlrad am Ottersbach

Essen in der Mühle

Auch ein Restaurant belebt die alte Mühle neu. Gekocht wird Freitag bis Sonntag, jeweils ab 11.00 Uhr. Bei den Gerichten legt Restaurantchef Dominik Leber großen Wert auf regionale Produkte: „Wir haben etwa zehn Gerichte, die sich regional und saisonal ändern. Zur Zeit haben wir ein Tomatenrisotto mit einem Lachsforellenfilet von der Fischzucht Schlein in Weixelbaum. Und ab September haben wir mit der Waldquellenforelle auch unsere eigenen Fische."