Heide Steffens verleiht den alten, leeren Flaschen ein neues Leben als Kunstwerk. Meist ohne Plan zeichnet und malt sie los. Die Designs entstehen immer während des Arbeitsprozesses. „Ich habe da keine Idee. Das entsteht alles einfach im Kopf. Dann beginne ich zu malen“, so Steffens.
Richtige Flasche dabei wichtig
Am liebsten arbeitet die Grazerin mit langen, schlanken Likörflaschen, aber auch bauchige Flaschen nimmt sie für ihre Kunstwerke. Heide Steffens sammelt das für sie wertvolle Leergut im Keller, wo sie je nach Lust und Laune zu einer bestimmten Form greift. Dass Malereien auf Papier gut aussehen, heißt noch lange nicht, dass sie auf den leeren Flaschen funktionieren. Die Form und die Oberflächen machen es für die Grazerin nicht immer einfach, die gewünschten Ideen auch wirklich umzusetzen.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 20.8.2022
„Ich habe auch keine Zeichnung, die ich mir vorher mache. Es geht auch gar nicht. Wenn ich am Papier zeichne, dann sieht das ganz anders aus, als auf der Flasche“, so Steffens.
Arbeit als Entspannung
Im Sommer pendelt die Flaschenmalerin zwischen ihrer Gartenarbeit und dem Zeichentisch, wobei der „künstlerische Griff“ zur Flasche meist noch vor dem Frühstück stattfindet. Die Grazerin lässt die Passion der Flaschenmalerei nicht los und sie sieht die Arbeit auch als eine Art abzuschalten.
„Ich entspanne mich total dabei. Also wenn ich nach der Gartenarbeit erschöpft bin und mir der Rücken schon wehtut, dann gehe ich hier hin und fange an zu malen. Das ist einfach sehr entspannend für mich“, meint Steffens.