Das Buch ist eine satirische Auseinandersetzung mit einer Figur, die so heißt wie Manuel Rubey selbst und ein Jahr lang durch die österreichische Provinz tingelt. Tilda Swinton und Roger Federer zählen dabei zu den insgesamt 33 Charakteren, die eine wichtige Rolle spielen; außerdem gibt es noch eine Liste mit 66 Büchern, die man unbedingt lesen sollte – Manuel Rubey ist ja ein bekennender „Listen-Schreiber“.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 28.8.2022
Ein Blick hinter die Fassade
Der erfolgreiche Schauspieler, Kabarettist und Autor lässt aber auch Blicke hinter die Fassade zu: Er schreibt über Neid auf vermeintlich erfolgreichere und besser bezahlte Kollegen, Panikattacken und übermäßigen Alkohol-, Social Media und Smartphone-Konsum. Es ist ein an vielen Stellen sehr witziges, oft aber auch nachdenkliches und trauriges Buch.
„Ich versuche herauszufinden, was uns ausmacht, was uns so zusammensetzt und was mich beschäftigt. Es ist einfach so herzzerreißend, wenn Menschen dann Leserbriefe schreiben und sagen, das Buch hat ihnen irgendwie geholfen, sich vielleicht auch einzugestehen, dass man da und dort nicht weiterkommt“, so Manuel Rubey.
Doppeldeutiger Titel
Der Titel „Der will nur spielen“ ist bei einem Schauspieler nicht sehr überraschend – für Manuel Rubey ist es aber eine Doppeldeutigkeit: „Ich liebe es, einen Beruf zu haben, wo ich spielen kann und auch noch Geld dafür bekomme, aber ich habe ebenfalls auch eine Hundeangst. Diese Angst verflüchtigt sich gerade ein bisschen, weil wir seit ein paar Jahren selbst einen Hund haben, und ich habe aber diesen Satz unerträglich oft gehört und ihn immer gehasst“, sagt Rubey.