„In der Schlinge des Hasses“ – Cover
Haymon-Verlag
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Wie wird ein unschuldiges Kind zum Mörder?

Herbert Dutzler ist ja durch seine „Altaussee-Krimis“ bekannt geworden – nun aber hat einen beklemmenden Psychothriller vorgelegt: „In der Schlinge des Hasses“ zeichnet den Weg eines unschuldigen Kindes zum rechtsradikalen Mörder nach.

Neun Mal ließ Herbert Dutzler bis jetzt den gemütlichen Altausseer Dorfpolizisten Franz Gasperlmaier im Salzkammergut ermitteln – nun aber legt er einen Psychothriller nach.

Dessen Hauptfigur ist Leo: Der hat eine lieblose Kindheit hinter sich, geprägt von einem despotischen Vater und einer schwachen, ängstlichen Mutter. Statt Liebe und Nähe gab es nur Disziplin und Gewalt – und das hinterließ Wunden, die nur schwer heilen und das Leben von Leo ständig begleiten.

„In der Schlinge des Hasses“ – Cover
Haymon-Verlag

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 4.9.2022

So wurde aus einem unschuldigen Kind ein schwieriger Teenager: Dabei richtet sich Leos Wut gegen alles Fremde, alles in seinen Augen andere, und wie aus Leo ein menschenverachtender, eiskalter Mörder wird, beschreibt Herbert Dutzler in beklemmender, aufwühlender Weise, er versetzt dabei den Leser direkt in Leos Kopf.

Von banalem Alltag zu psychischem Albtraum

Dank des einfachen Schreibstils von Herbert Dutzler wirkt das Buch zunächst wie eine ganz banale Alltagsgeschichte, die sich aber immer mehr zu einem psychischen Albtraum entwickelt, den der Leser nicht so leicht vergessen wird.