„Unser Hauptlatz ist einfach etwas Besonderes und als ich in der Kleinen Zeitung gelesen habe, dass der schönste Hauptplatz der Steiermark gesucht wird, da hab ich sofort meine Sekretärin gebeten: Melde uns an!“, erklärt Bad Gleichenbergs Bürgermeisterin Christine Siegel.

Gesagt, getan: Weit über 11.000 von insgesamt 55.000 eingegangenen Stimmen galten Bad Gleichenberg: „Wir haben vier Kinder, die über ganz Österreich verstreut leben – egal ob Innsbruck, Velden, Berchtholdsdorf, Bad Gleichenberg – alle haben fleißig gevotet! Und das mal zwei, drei“, verrät Herbert Wiesner auf dem Hauptplatz von Bad Gleichenberg.
„Südoststeirische Überlegenheit“
Aber was macht diesen Platz so besonders? „Das Besondere ist die Atmosphäre! Das Alte ist so schön mit dem Neuen verbunden worden und alles ist so romantisch und verträumt! Vor allem der Springbrunnen, der zu Walzerklängen tanzt, ist etwas ganz Besonderes“, schwärmt Johanna Reinprecht und Elisabeth Maderer betont: „Es gibt auch immer wieder tolle Veranstaltungen: speziell auch am Freitag unser Vulkanlandmarkt; da geht’s rund!“

Übrigens: Alle drei schönsten Plätze der Steiermark liegen heuer im Thermen- und Vulkanland, schildert Bernd Olbrich von der Kleinen Zeitung, die die Wahl organisiert hat: „Bad Gleichenberg ist zwar der Sieger, aber Fürstenfeld war knapp dahinter und dann noch St. Anna am Aigen – also das ist wirklich eine südoststeirische Überlegenheit. Da müssen sich die anderen noch etwas einfallen lassen!“
Vom Parkhotel zum Gartentheater
Dabei gibt es den Hauptplatz von Bad Gleichenberg noch gar nicht so lange: Am 24. Mai 2014 ist er an der Stelle des abgerissenen Parkhotels offiziell eröffnet worden – davor hatte Bad Gleichenberg eigentlich gar keinen richtigen Hauptplatz.

Was das beauftragte Architektenpaar bei der Planung inspiriert hat? „Das Besondere an Bad Gleichenberg ist, dass durch die Hügel die schönen Häuser zusammen eine Parklandschaft bilden“, so Maria Auböck und ihr Partner János Kárász verrät: „Dieser Höhenunterschied, der da besteht zwischen der Brunnenstraße und der Villa Albrecht, das ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance – und daraus haben wir ein Gartentheater gemacht.“