Beeindruckende Bilder aus steilen Höhen, Einblicke in tiefe Wasserwelten und seltene Tierwelten – die 118 Filme beim diesjährigen Mountainfilm Festival in Graz werden wieder gewohnt viele Einblicke geben.
Verantalstungstipp:
Das Mountainfilm Festival findet von 15. bis 19. November in Graz statt.
Das Spektrum reicht dabei von sportlichen Abenteuern über Naturspektakel bis zu Outdoor-Erlebnissen, „weil es darum geht, dass wir die Menschen, Besucherinnen und Besucher sensibilisieren, wie wichtig es ist, sich auf die Natur und die Umwelt zu konzentrieren“, sagt Festivalleiter Hans-Robert Schauer.
Auch Naturfilme greifen Zeitgeist auf
Jurymitglied & Regisseur Michael Schlamberger betont, wie aktuell die jeweiligen Filme sieht: „Was man typisch sieht, dass die Filme immer den Zeitgeist, die Probleme aufgreifen. So gibt es jetzt unglaublich viele Filme, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen.“
Hochkarätige Vortragende
Im gesamten Festivalprogramm sind mehrere hochkarätige Persönlichkeiten der Naturfilmszene vertreten, so Schauer: „Wir haben Ralph Dujmovits den deutschen Bergsteiger, der als erster Deutscher alle 14 Achttausender bestiegen hat. Und wir auch Beat Kammerlander, einen der Visionäre des Klettersports seit Jahrzehnten, heuer erstmals als Vortragenden.“
Im Rahmen eines eigenen Ukraine-Schwerpunktes wird am 17. November der ukrainische Spitzenalpinist Mikhail Fomin mit einem Vortrag unter dem Titel „Top Stories Of Ukrainian Top Alpinists“ im Grazer Congress zu Gast sein.
Eine spannende Dokumentation über die weithin unbekannten Wegbereiter der Erstbesteigung des höchsten Berges der Welt gibt es mit der britischen Produktion „Everest – By Those Who Were There – 1921, 1922, 1924“ in der Kategorie „Menschen und Kulturen“ zu sehen.
Sendungshinweis:
„Hallo Steiermark“, 11.11.2022
Parallel zum Mountainfilm Festival findet die Uraufführung der ORF-Produktion „Wildes Leben im Toten Gebirge“ im Fernsehen statt: Die an der Produktion Beteiligten werden ebenso beim Festival in Graz erwartet wie einige der Stars des Hauptprogramms.
„International sehr gut wahrgenommen“
Festivalleiter Schauer zufolge gab es diesmal 289 Einreichungen aus 34 Ländern, die im Rahmen einer Vorauswahl auf 118 Filme reduziert wurden. Dies zeige, dass das Mountainfilm Festival Graz mittlerweile „international sehr gut wahrgenommen“ werde.
Die Festivaljury besteht heuer neben Schlamberger noch aus der polnischen Alpinistin und Filmschaffenden Eliza Kubarska und dem Alpinisten und Medienprofi Michael Holzer. Die Preisverleihung findet am 19. November im Grazer Stefaniensaal statt. Der Hauptpreis des Festivals, der „Grand Prix Graz“ ist mit 5.000 Euro dotiert, die Preise in den vier Kategorien mit je 3.000 Euro wie insgesamt auch der Preis für die beste einheimische Produktion.