Sendungshinweis:
„Steiermark Heute“, 14.11.2022
Neben Wolfgang Ambros waren auch einige andere Musikgrößen Österreichs Teil der Entstehung des Watzmann. So erinnerte sich Joesi Prokopetz, wie damals alles begann: „Es gab in unserer Clique einen Tiroler Kameramann beim ORF, der sehr humorbegabt war. Und er hat einmal die Rede eines Tiroler Landpfarrers nachgemacht. In dieser Rede wurden ‚Berg‘ und ‚Mensch‘ metaphorisch sehr lustig verwendet. Wir haben uns schiefgelacht und dann immer in diesem Ton gesprochen. Irgendwer hat dann gesagt ‚aus dem müsst ihr etwas machen‘.“
Nach und nach zum Erfolg
Und das taten sie anschließend auch – zuerst war es ein zwölf Minuten langes Hörspiel und dann wurde es mehr und mehr und größer und größer, erzählte Klaus Eberhartinger, der zum allerletzten Mal die Gailtalerin verkörperte: „Wir haben das improvisatorisch immer ein bisschen erweitert, weil immer als uns fad war, ist uns etwas eingefallen. Die Tournee war lustig und ein wesentliches Argument war, dass wir dem Wolferl den Gefallen getan haben.“
Wenig Wehmut über das Ende
Wolfgang Ambros hat sich über die Abschiedstournee sehr gefreut, aber die Wehmut über das Ende dieser Ära ist bei ihm gar nicht so groß: „Die Wehmut hält sich bei mir auf jeden Fall in Grenzen, weil ich muss sagen, ich bin der, der das von allen Beteiligten hier am meisten gespielt hat und ich glaube, dass es genug ist.“ Ambros möchte seine Zeit, wie er selbst sagt, nun voll und ganz seiner Gesundheit widmen.
Das große Abschiedskonzert in der Grazer Stadthalle war dank der Hauptdarsteller Joesi Prokopetz, Christoph Fälbl, Klaus Eberhartinger und Wolfgang Ambros sowie der großartigen Besetzung in der Band und bei den Sängerinnen und Sängern ein Erfolg.