Das Volkskultur-Urgestein zeigt im Steiermarkhof eine neue – andere – Facette seines Schaffens. „Nachdem ich von vielen Musen geküsst wurde, nütze ich halt alles aus, und jetzt, im senilen Greisenalter, werde ich noch zum Maler – das ist ja ganz was Besonderes“, so Steiner.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 3.12.2022
Eine alte Leidenschaft blüht auf
Schon als Kind zeichnete er gerne, und später vertiefte er sein Wissen als Zeichenlehrer; seit der Pension geht er dieser Passion wieder verstärkt nach. Oft sind es Szenen des Alltags, die der „Steiner-Franz“ mit einem Augenzwinkern auf Papier bringt. „Dann mache ich kleine Karikaturen, und dann wird das ausgepinselt mit Farbe, und so entwickelt man sich zum Künstler im hohen Alter“, erklärt Steiner.
Begeisterung für Hinterglasmalerei
Neben dem Aquarell begeistert er sich auch für die Hinterglasmalerei. „Ein alter, väterlicher Freund – Professor Franz Weiß – hat mir den Impuls gegeben und mich eingeführt in die Technik“, so Steiner, der teils auch alte Gläser aus seinem Heimathaus in Söding dafür hernimmt.
Eine Ausstellung von Schülern der Ortweinschule
Noch bis 20. Dezember 2022 kann man im Steiermarkhof die Arbeiten des „Steiner Franz“ erleben – im Kontrast heißt es im zwei Stockwerke tiefer „Waldbaden“: Hier haben sich Schüler der Ortweinschule mit dem Thema Mensch und Wald auseinandergesetzt.
„Die Bandbreite ist vom Verschmelzen mit einem Baum, bis zum Verschmelzen mit einem Tier und man sieht, wie die Natur die Menschen inhaliert und auflöst“, so Johann Baumgartner, Kulturreferent des Steiermarkhof. Eintauchen in die Ausstellung „Waldbaden“ kann man noch bis Ende Februar.