Es sind kleine, feine Details, die schon von außen erahnen lassen, dass das alte Gemäuer am Bad Radkersburger Hauptplatz von neuem Leben erfüllt wird. Einst diente das Bürgerhaus aus dem 15. Jahrhundert zur Unterbringung von Priestern, bevor es in zwei Bürgerhäuser geteilt wurde.
Besondere Atmosphäre
Eines von ihnen sollte die Steirerin Astrid Harler solange nicht mehr loslassen, bis sie es schließlich erwarb und behutsam revitalisierte: „Ich habe sicher ein Faible für alte Gebäude, wenngleich mir auch moderne Gebäude gut gefallen. Wohnen und mich verwirklichen möchte ich aber in alten Mauern. Für mich sind die Details wesentlich wie Sandsteinportale, Eisentüren, die dicken Mauern und Gewölbe – das hat schon eine besondere Atmosphäre“, so Harler.
Überraschungen freigelegt
Mit viel Engagement und Fingerspitzengefühl revitalisierte die Steirerin die ehemalige Residenz der Kapläne der benachbarten Frauenkirche und stieß während der Arbeiten immer wieder auf Überraschungen. „Da war eine Rigipsplatte und man wusste nicht, was darunter ist. Da sind mein Lebensgefährte und ich gelegen und haben das freigelegt“, so Harler: Im Wohnzimmer wurde ein alter Dielenboden wieder freigelegt.
Sendungshinweis
„Steiermark heute“, 19.12.2022
Harmonie, Energie und Schafe
Überall treffen heute Alt und Neu harmonisch aufeinander, wobei immer wieder die Kreativität der Hausbesitzerin spürbar ist. So hat sie nicht nur ein Auge für alte Möbel, sondern restauriert diese auch oder stellt in ihrem Atelier kunstvolle kuschelige Sitzschafe her. „Während des Umbaus war die Energie nicht immer ganz da. Heute glaube ich, dass es eine sehr positive Energie hat, so wie es geworden ist“, so Harler.