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Natur

Erikablüte als Indikator für Trockenheit

In der Steiermark steht Schneeheide, die Erika, in voller Blüte. Sie überzieht die Böden in üppigem Lila, mancherorts auch in Weiß- und Rosatönen. Der Bodendecker gibt auch Auskunft über die Trockenheit.

In St. Marein-Feistritz im Bezirk Murtal beispielweise steht die Erika in voller Pracht. Die polsterbildende Pflanze gedeiht im luftigen Wald besonders gut und überzieht über weite Strecken den Waldboden.

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Sonnig und warm auf Serpentingestein

„Die Erika fühlen sich hier deshalb so wohl, weil es sonnig und warm ist, sie liebt besonders den lichten Föhrenwald. Es ist ein Trockensteppengewächs, das nicht viel Wasser braucht“, sagt Naturliebhaber Josef Reibenbacher. Auch der Boden ist etwas besonderes: Er besteht aus Serpentingestein, dass sehr wasserdurchlässig ist, das kommt der trockenheitsliebenden Pflanze entgegen.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 17.3.2023

Extrem früh

Vom Februar bis April blüht das Heidekrautgewächs, wobei im März die Hauptblüte ist. Die Erika ist auch ein Indikator für die Trockenheit: Je trockener es ist, desto früher beginnt sie zu blühen. „Die Trockenheit ist extrem heuer. Sie hat schon Ende Jänner zu blühen begonnen“, so Reibenbacher.

Farbe je nach Boden

Das Erika-Vorkommen in St. Marein Feistritz, erstreckt sich über weite Strecken, über rund 380 Hektar. „Die Erika blüht bei uns sehr intensiv. Man sieht auch in St. Stefan ob Leoben eine solch besondere Erikablüte wie bei uns“, sagte Elke Wisjak, die Obfrau der Agrargemeinschaft. Je nach Bodenbeschaffenheit seien die Blüten weiß bis ganz dunkelrot.