Der Autor des Buches, Stefan Maiwald, ist gebürtiger Deutscher, den es wegen seiner italienischen Ehefrau nach Grado gezogen hat. Dort lebt der Journalist, der für verschiedene Reise- und Sportmagazine schreibt, mit seiner Familie und besucht täglich „Pinos Bar“. In der Früh bekommt er dort schon ohne zu bestellen seinen Kaffee auf den Tisch gestellt und am Abend sein Glas Weißwein serviert.
Eine Vielfalt an Persönlichkeiten
Die Bar von Pino ist auch der Schauplatz des Buches. Maiwald nimmt den Leser mit in seine Bar und beobachtet und beschreibt die Stammgäste, die dort vorbeikommen – von den Fischern in Grado, die in der Früh von ihren Touren zurückkommen, über die Jäger oder Gärtner, die täglich in der Lagune unterwegs sind, bis hin zu Maria, die, wenn sie in der Bar erscheint, alles zum glitzern bringt.
Ein ganz besonderer Lebensstil
Über diese Personen und deren Lebensweise bringt der Autor den Leserinnen und Lesern den italienischen Lebensstil näher – wenn es etwa um die „Work-Life-Balance“ auf die italienische Art geht, oder wenn es darum geht zu verstehen, warum den Italienerinnen und Italienern sehr oft Statussymbole nicht so wichtig sind, sie aber dennoch alle eine ganz besondere Sache ihr Eigen nennen.
Sendungshinweis
„Guten Morgen, Steiermark“, 30.4.2023
Da das Buch von einer Bar handelt, kommt auch die Kulinarik nicht zu kurz – mit einigen Rezepten von Fischgerichten bis zum richtigen Zubereiten der Pasta Ragù: Bei uns kennt man das Nudelgericht unter dem Namen Spaghetti Bolognese, doch in Italien würde man es niemals so nennen.
„Meine Bar in Italien“ ist ein Buch, mit dem man beim Lesen gedanklich sofort an der italienischen Adria ist; das Werk ist eine gute Möglichkeit, um die Zeit bis zum ersehnten Sommerurlaub am Meer etwas zu überbrücken.