Das Skizzenbuch ist sein ständiger Begleiter: Hier hält Thomas Spitzer fest, was ihn bewegt, und er bringt es mit kreativen Wortschöpfungen Reimen und Zeichnungen auf den Punkt. „Jetzt habe ich ja wieder Zeit: Die EAV ist in Pension, und ich kann wieder mehr zeichnen. Das ist auch eine schöne neue Freiheit“, meint der Musiker, Texter und Zeichner.
„Man muss über sich selber lachen können“
Ohne Fernseher, Radio, Plattenspieler oder Comics wuchs Thomas Spitzer auf – und das weckte sein Talent: „Weil ich keine Comics bekam, habe ich schon als Kind – so mit sieben, acht Jahren – begonnen, meine eigenen Comics zu machen. Damals schon habe ich versucht, im Stile von Wilhelm Busch zu reimen.“
Fotostrecke mit 12 Bildern
Thomas Spitzer und seine Frau Nora gestalteten die Schau in der ORF Steiermark-Funkhausgalerie, die Einblicke in Bildwelten des Musikers gibt – „eigentlich ist es leider nur ein kleiner Teil meiner Absonderungen. Aber es ist gut geengt!“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 2.5.2023
Humor als „Rettungsboot im Elend des Lebens“
Ein bitterbösfeiner Humor durchzieht das Schaffen in seinen Comics, „weil ich der Meinung bin, dass man mit Humor mehr vermitteln kann als mit großen Botschaften, die bierernst vorgetragen werden“.
„Humor ist das Rettungsboot im Elend des Lebens“, meint der Universalkünstler, „jeder, der sich selbst ernst nimmt, ist mir schon verdächtig. Man muss auch über sich selber lachen können. Und auch meine Unzulänglichkeiten kommen immer wieder vor.“
„Auch mit den Dritten ordentlich zubeißen“
Jungsiebziger Thomas Spitzer ist nach wie vor voller Ideen für neue Projekte: „Vielleicht werde ich das Ganze ruhiger angehen lassen. Aber ich werde auch mit den dritten Zähnen noch ordentlich zubeißen können“, verspricht er.