Jahr für Jahr küren die Blumenschmuckgärtner ihr Gemüse des Jahres – 2023 fiel die Wahl auf die Zitronengurke „Bella Limonella“. Gärtnerin Waltraud Plettig aus Stallhofen weiß, wie man die Pflanze glücklich macht: „Sie ist ein Rankgewächs, das sieht man schon an den kleinen Armen – und sie wächst daher natürlich ganz gerne auf einem Rankgerüst. Es ist aber auch möglich, sie ins Hochbeet zu setzen, wo sie runterwachsen kann. Und wenn dann ab Juni die ersten Früchte kommen, kann man diese laufend ernten – und da holt man sich dann wirklich den Sommer in den Garten!“
Organischer Dünger wie Schafwolle empfohlen
Dadurch, dass die Zitronengurke zu den Kürbisgewächsen gehört, ist es laut Gartentipp-Expertin Angelika Ertl auf jeden Fall wichtig, die Eisheiligen zu beachten – „und diese sind Mitte Mai. Bitte erst danach nach draußen setzen. Idealerweise in einen gut gedüngten, nährstoffreichen Boden. Verwenden Sie ein, zwei Hände voll Schafwolle. Das ist ein super organischer Dünger!“
Grundsätzlich sei es so, dass die Kürbisgewächse gut geschützt sind, wenn dazwischen Basilikum gesetzt wird. Dann gibt es weniger Läuse und andere Schädlinge: „Und falls einmal ein Mehltau auftauchen sollte, ein einfaches Hausmittel: Nehmen Sie 50 Anteile von Wasser, 50 Anteile von Rohmilch, und sprühen Sie das über die Blätter drüber!“, rät Ertl.
Erfrischender Sommerdrink
Wichtig ist natürlich das Ergebnis – der gute Geschmack: „Die Zitronengurke hat einen süßlichen Geschmack. Und das Besondere ist, man kann sie auch mit der Schale essen. Nur vorher sollte man die kleinen schwarzen Stacheln mit einem weichen Tuch runterreiben und dann kann man es wie einen Apfel vierteln oder kleiner schneiden und als Deko fürs Brot verwenden oder auch in der Wasser-Karaffe aufgießen – ein herrliches erfrischendes Getränk“, so Plettig.