Design-Ausstellung Hollenegg
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Kultur

Auf Schloss Hollenegg dreht sich alles ums Glas

Das Schloss Hollenegg in der Weststeiermark hat sich zu einem Treffpunkt der internationalen Design-Welt entwickelt. An den Wochenenden im Mai wird jedes Jahr zu einer Design-Schau geladen – und heuer steht die Ausstellung ganz im Zeichen von Glas.

Mehr als 4.000 Jahre ist die Glasmacher-Kunst alt, und sie wird noch immer verfeinert – unter anderem von einem Team, das mit mobilem Glasofen zeigt, wie Objekte entstehen. „Die Faszination ist das Arbeiten damit: Das Handwerk, das Zusammenspiel, all das fügt sich im Ablauf. Das Resultat, mit Menschen zu arbeiten – an verschiedenen Orten – und immer mehr zu lernen, ist immer eine wahre Freude. Das ist meine Begeisterung“, sagt der Glaskünstler Marc Barreda.

Schloss Hollenegg wird regelmäßig zur Designer-Herberge, und so entstehen Objekte, die speziell für einen Raum im Schloss geschaffen wurden. „Heuer haben wir hier 27 Designer. Jeder geht auf seine eigene Art mit Glas um“, so Alice Stori-Liechtenstein, die Schlossherrin, die auch selbst designt.

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Eine große Vielfalt an Ideen

Es entstehen Trichter, die edel und elegant aus Borosilikatglas gefertigt sind, und Vasen, die ausschauen wie Murano-Glas, aber verspielt einfach mit Lutschern ausgelegt wurden. „Glas kann auch 3D-gedruckt sein. Es ist sehr interessant für die Industrie, weil es nicht nur schön, sondern auch praktisch ist“, erklärt Stori-Liechtenstein.

Gesellschaftspolitische Themen aufgegriffen

Trinkgläser, die das Verhältnis von schmutzigem zu trinkbarem Wasser in unterschiedlichen Ländern darstellen oder Gläser mit Stacheldraht vom Grenzzaun zwischen Nord- und Südkorea sind bei der Ausstellung auch zu finden – ebenso feine Gravuren auf Lobmeyer-Gläsern. Glasfasern – gewebt und gestrickt – erzeugen spannende Muster und ein Designobjekt lässt sogar den Wein für alle Gäste gleichmäßig verteilen.

Sendungshinweis

„Steiermark heute“, 8.5.2023

Zusammengefasst ist es eine breite Schau mit dem Titel „Asche und Sand“. Der Name der Ausstellung hat laut der Schlossherrin auch einen direkten Zusammenhang mit der Ausstellung: „Asche und Sand sind die zwei Materialien, die man braucht, um Glas zu erzeugen.“