Biohof Maritsch
Bioernte Steiermark
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„Bio-Award“

Willkommen auf dem Biohof Maritsch!

Zum bereits achten Mal stellen sich heuer steirische Biobäuerinnen und Biobauern der Frage: Wer ist der oder die Beliebteste im ganzen Land? Auch Patrick Verhonig und seine Frau Katja vom Biohof Maritsch in Eibiswald wollen den heurigen „Bio-Award“ erobern.

Den Traum von einem eigenen großen Bauernhof, den hat Patrick Verhonig schon lange: „Ich selbst stamme von einer kleinen Landwirtschaft. Da haben wir nur vier bis fünf Mutterkühe gehalten, und ich habe eigentlich immer gesagt, ich möchte einmal mehrere Rinder haben und würde gerne Vollzeitlandwirt sein.“

Dieser Wunsch deckt sich mit jenem seiner Frau Katja Verhonig: „Ich bin eine komplette Quereinsteigerin, ich habe mit der Landwirtschaft gar nichts zu tun gehabt. Aber schon als Kind war für mich klar, dass ich gerne einmal auf einem Bauernhof leben würde oder generell Landwirtschaft betreiben möchte.“

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark am Vormittag“, 31.5.2023

Ein langer Weg

Genau das machen die beiden jetzt. Seit der Übernahme des Hofs von seiner Großmutter ist viel passiert, erzählt Patrick Verhonig: „2016 haben wir begonnen, alles komplett neu herzurichten und auch in den veralteten Fuhrpark und in die alten Maschinen neu zu investieren. Jetzt im Jahr 2023 sind wir schon ziemlich weit fortgeschritten, und wir haben den Betrieb ziemlich gut auf die Beine gestellt.“

Fotostrecke mit 5 Bildern

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Eine bewusste Entscheidung

Doch nicht nur die wirtschaftlichen Investitionen, sondern auch die Umstellung auf Bio war eine ganz bewusste Entscheidung. „Wir wollen ja schauen, – mittlerweile haben wir zwei Kinder –, dass das auch für die nächste Generation passt und nicht die ganzen Böden ausgelaugt werden, indem so viel produziert wird und dann für die anderen Generationen nichts mehr bleibt. Deswegen düngen wir unsere ganzen Felder und Wiesen nur mit dem eigenen Wirtschaftsdünger von den Kühen, damit das alles ein Kreislauf ist und wir das dem Boden zurückgeben, was wir ihm im Sommer wegnehmen“, sagt der Biobauer.

Die Rinder auf Urlaub

Der Anspruch, nachhaltig und biologisch zu wirtschaften, ist ganz eng mit der Achtung des Tierwohls verbunden. Den Sommer – von Mai bis Oktober – verbringen die Kühe daher mit ihren Jungrindern auf der Soboth.

„Besser und artgerechter als dort geht es für die Rinder nicht. Sie haben Unterstände in Wäldern, und sie haben überall frisches, frei zugängliches Wasser in Bächen. Sie werden in der Herde gehalten, und das passt ihnen perfekt. Wenn wir dorthin losfahren, merkt man das schon, weil da schreit dann der ganze Stall“, so Patrick Verhonig.

Die Rinder sollen aber zu jeder Jahreszeit ein gutes Leben haben; sie sollen bis zur Schlachtung stressfrei und artgerecht gehalten werden, sagt Patrick Verhonig – und auch die Schlachtung selbst soll so stressfrei möglich ablaufen.

Neben den Rindern gibt es aber auch noch den Wald zu bewirtschaften, dann werden noch Kürbis, Mais und Weizen für die Direktvermarktung angebaut – und die beiden arbeiten auch noch in anderen Berufen: „Das ist manchmal schon noch eine Herausforderung, dass man das alles unter einen Hut bringt.“

Erweiterungen bereits im Kopf

Katja Verhonig ist für die Direktvermarktung zuständig, und sie denkt hier an eine Erweiterung des Angebots: „Wie ich gekommen bin, ist eigentlich alles sehr schnell gegangen: Wir haben das Haus hergerichtet, wir haben den Stall hergerichtet, die Umstellung auf Bio – es ist ziemlich viel passiert die letzten Jahre, und es wird wahrscheinlich noch mehr kommen.“ So kann sie sich vorstellen, dass sie irgendwann Brot bäckt – und dann gibt es ja noch die Pferde am Hof: „Wir bieten in den Sommerferien immer so Camps an, nicht immer fixiert auf die Pferde – im Herbst zum Beispiel werden auch die Kühe miteingebunden. Wir wollen den Kindern einfach den Bauernhof und das Leben drumherum näherbringen.“

Stimmen Sie mit!

Schaut Ihrer Meinung nach die Familie Verhonig ganz besonders „aufs Ganze“? Oder doch vielleicht eher der Biohof „Krenn49“ oder der Biohof Timmerer-Maier? Wer ist Ihr Lieblingsbiobauer und sollte daher mit dem „Bio-Award 2023“ ausgezeichnet werden?

Die Abstimmung läuft bis zum 23. Juni, 12.00 Uhr!