Den Traum von einem eigenen großen Bauernhof, den hat Patrick Verhonig schon lange: „Ich selbst stamme von einer kleinen Landwirtschaft. Da haben wir nur vier bis fünf Mutterkühe gehalten, und ich habe eigentlich immer gesagt, ich möchte einmal mehrere Rinder haben und würde gerne Vollzeitlandwirt sein.“
Dieser Wunsch deckt sich mit jenem seiner Frau Katja Verhonig: „Ich bin eine komplette Quereinsteigerin, ich habe mit der Landwirtschaft gar nichts zu tun gehabt. Aber schon als Kind war für mich klar, dass ich gerne einmal auf einem Bauernhof leben würde oder generell Landwirtschaft betreiben möchte.“
Ein langer Weg
Genau das machen die beiden jetzt. Seit der Übernahme des Hofs von seiner Großmutter ist viel passiert, erzählt Patrick Verhonig: „2016 haben wir begonnen, alles komplett neu herzurichten und auch in den veralteten Fuhrpark und in die alten Maschinen neu zu investieren. Jetzt im Jahr 2023 sind wir schon ziemlich weit fortgeschritten, und wir haben den Betrieb ziemlich gut auf die Beine gestellt.“
Eine bewusste Entscheidung
Doch nicht nur die wirtschaftlichen Investitionen, sondern auch die Umstellung auf Bio war eine ganz bewusste Entscheidung. „Wir wollen ja schauen, – mittlerweile haben wir zwei Kinder –, dass das auch für die nächste Generation passt und nicht die ganzen Böden ausgelaugt werden, indem so viel produziert wird und dann für die anderen Generationen nichts mehr bleibt. Deswegen düngen wir unsere ganzen Felder und Wiesen nur mit dem eigenen Wirtschaftsdünger von den Kühen, damit das alles ein Kreislauf ist und wir das dem Boden zurückgeben, was wir ihm im Sommer wegnehmen“, sagt der Biobauer.
Die Rinder auf Urlaub
Der Anspruch, nachhaltig und biologisch zu wirtschaften, ist ganz eng mit der Achtung des Tierwohls verbunden. Den Sommer – von Mai bis Oktober – verbringen die Kühe daher mit ihren Jungrindern auf der Soboth.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 29.5.2023
„Besser und artgerechter als dort geht es für die Rinder nicht. Sie haben Unterstände in Wäldern, und sie haben überall frisches, frei zugängliches Wasser in Bächen. Sie werden in der Herde gehalten, und das passt ihnen perfekt. Wenn wir dorthin losfahren, merkt man das schon, weil da schreit dann der ganze Stall“, so Patrick Verhonig.
Stimmen Sie mit!
Schaut Ihrer Meinung nach die Familie Verhonig ganz besonders „aufs Ganze“? Oder doch vielleicht eher der Biohof „Krenn49“ oder der Biohof Timmerer-Maier? Wer ist Ihr Lieblingsbiobauer und sollte daher mit dem „Bio-Award 2023“ ausgezeichnet werden? Die Abstimmung beginnt am 9. Juni!