Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) hat eigentlich eine prächtige Ausgangslage für die Wahl: Er kann – getragen von der bundesweiten ÖVP-Erfolgswelle – so gut wie sicher sein, die 14 Jahre lang rote Steiermark wieder schwarz zu färben, will sich dabei aber „keine türkise Krawatte“ umbinden. Die Meinungsforscher verheißen der Volkspartei satte Zugewinne und Platz eins – samt der Möglichkeit, zwischen SPÖ und FPÖ als Koalitionspartner wählen zu können.
Von Klimaschutz bis Pflege
Steiermark.ORF.at fragte nach, welche Konzepte die Volkspartei zu den wichtigen Themen der Landespolitik – von Klimaschutz über Migration bis hin zu Pflege, Arbeitslosigkeit und Budget – hat. Die Antworten finden Sie hier:
Bei der Nationalratswahl legte die ÖVP auch in der Steiermark stark zu, um 7,41 Punkte auf 38,90 Prozent – Erste war sie ohnehin schon 2017. Diesen Schwung möchte die Volkspartei bei der Wahl am 24. November nutzen, um aus ihrem historischen Tief (28,45 Prozent) herauskommen, in das sie 2015 mit einem herben Minus fiel.
Zurück zu alter Stärke?
Auch im Landtag kann die ÖVP jetzt wieder mit der dominierenden Rolle rechnen, die sie die längste Zeit hatte. Ergebnisse wie im Westen Österreichs gab es in der Steiermark jedoch nie: Nur in vier der 17 Wahlen reichte es für eine schwarze Absolute, 53,02 Prozent im Jahr 1945 war der beste Wert.