Special Olympics: Steirer präsentieren sich
Hermann Kröll, Österreich-Präsident der Special Olympics, sowie der Schladminger Bürgermeister Jürgen Winter und sein Grazer Kollege Siegfried Nagl hießen Inspektoren wie US-Eislaufstar Michelle Kwan oder Donna DeVarona, die zweifache Schwimm-Olympiasiegerin 1964, in der Steiermark willkommen.
ORF
Sportprominenz zeigte Sportstätten
Unter die Lupe genommen wurden die alpinen Sportstätten in Schladming und Rohrmoos, wo 1993 die bisher einzigen Special-Olympis-Winterspiele außerhalb der USA stattfanden. Ex-Ski-Ass Michael Tritscher fungierte dabei als Präsentator. Der ehemalige Weltklasse-Langläufer Alois Stadlober zeigte Kwan und dem Tross das nordische Zentrum in der Ramsau, und Eislauf-Olympiasiegerin Trixi Schuba führte die Delegation schließlich durch Graz, wo die Eis-Bewerbe stattfinden sollen.
Graz soll eine neue Eishalle bekommen
Während der WM-Ort Schladming und die wettkampferprobte Ramsau schon heute für die Spiele bereit wären, hat Graz noch einigen Aufholbedarf. Bürgermeister Nagl versprach aber beim Empfang der Delegation im Kunsthaus am Freitag: „Unsere Eishalle versprüht zwar noch den Charme aus den 60er Jahren. Aber bis 2017 wird eine neue Halle stehen. Wir arbeiten daran.“
Gute Chancen für Schladming und Graz
Etwa 3.000 Athleten aus mehr als 100 Nationen werden bei den Special Olympics Winterspielen 2017 an den Start gehen. Graz und Schladming gelten als Favorit für die Austragung, einziger noch verbliebener Konkurrent ist Calgary. Die Entscheidung, wer den Zuschlag bekommen wird, wird voraussichtlich beim nächsten Special-Olympics-Board-Meeting fallen, das im April in Panama stattfinden wird. Delegationsleiterin DeVarona zeigte sich von der steirischen Präsentation aber höchst beeindruckt: „Wir sind als Evaluierungskommission gekommen und gehen als Freunde.“
Kröll ist bereits überzeugt, dass die Spiele 2017 in der Steiermark stattfinden werden: „ Als sie gekommen sind, bin ich von einer 50:50-Chance ausgegangen. Jetzt traue ich mir zu sagen, wir sind bei 90 Prozent.“