4,2 Mio Euro für Grazer „Smart City“-Projekt
Schon jetzt wird von Städten mehr als 80 Prozent der weltweiten Energie verbraucht - und der Drang in die Ballungszentren wird nach den Worten von Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) noch zunehmen.
Österreich in EU-weiter Vorreiterrolle
Hier will man mit entsprechendem Know-how entgegensteuern, wobei Österreich EU-weit eine Vorreiterrolle übernommen habe: Ein Zehntel der 60 „Smart Cities“-Projekte wird hierzulande umgesetzt.
Auch Weiz-Gleisdorf und Hartberg werden gefördert
Die internationale Expertenjury entschied sich nun für das Leitprojekt „Graz Mitte“, das mit 4,2 Mio. Euro unterstützt wird, so Theresia Vogel, Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds; weitere 6,1 Millionen an Fördergeldern entfallen auf fünf weitere Städte bzw. deren Vorhaben, darunter auch Weiz-Gleisdorf und Hartberg.
Architekt DI Markus Pernthaler
Eigener Stadtteil für neue Technologien
Bei dem Grazer Projekt soll bis 2016 nahe des Hauptbahnhofs ein eigenen Stadtteil entstehen, in dem energiesparende Technologien eingesetzt werden. „Wir wollen den Wandel in der Gesellschaft in unseren Städten sichtbar machen“, so der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP). In dem neuen Stadtteil sollen urbane Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen eingesetzt und zugleich ein vernetztes Stadtentwicklungsprojekt entstehen.
Ziel: Zero Emission
Architekt Markus Pernthaler spricht unter anderem von neuen Solarmodulen, solarer Kühlung und Stromerzeugung sowie einem Aufwindkraftwerk, das zudem die tagsüber gewonnene Energie speichern kann. Das große Ziel: Zero Emission. Dieses Vorhaben soll als Basis des zukunftsfähigen Stadtteils westlich des Hauptbahnhofes dienen.