S7: Spatenstich im September

Im September erfolgt der Spatenstich zur jahrelang umkämpften Fürstenfelder Schnellstraße (S7). Für den Teilabschnitt zwischen Riegersdorf und Dobersdorf wurden alle Hindernisse aus dem Weg geräumt; am Freitag wurden die Details präsentiert.

Beinahe zehn Jahre nach der ersten Projektbesprechung und rund ein Jahr nach der UVP - mehr dazu in Grünes Licht für ersten S7-Bauabschnitt (4.10.2011) - soll nun im September der Spatenstich für die S7 stattfinden.

Behördenverfahren bei Grundstückablösen

90 Prozent der Grundstückablösen sind abgeschlossen, bei den restlichen zehn Prozent wird es einige Behördenverfahren geben.

Fertigstellung bis 2016/2017

Begonnen wird am späteren Knoten mit der Südautobahn (A2) in Ilz mit der Verbreiterung der bestehenden Brücke. Der kritischste Bauabschnitt soll dann im kommenden Frühjahr in Angriff genommen werden, sagt der zuständige Geschäftsführer der ASFINAG, Alexander Walcher: „Wir rechnen mit einer Fertigstellung des Westabschnittes in den Jahren 2016/2017, abhängig natürlich auch davon, wie wir mit den Ausschreibungen vorankommen, ob es Einsprüche gibt bei den Bauvergaben bzw. ist der sehr schwer zu errechnende Tunnel Rudersdorf am zeitkritischen Weg - hier werden wir schauen, dass wir den Zeitplan halten können.“

Die S7-Streckenführung

ORF

92 Millionen für Umweltmaßnahmen

Der erste Bauabschnitt soll 435 Millionen Euro kosten - 92 Millionen davon sind für Umweltmaßnahmen eingeplant: „Hier geht es um waldverbessernde Maßnahmen. Es werden Amphibienlaichgewässer angelegt, Wiesen werden in Brachflächen umgewandelt, Äcker werden in Wiesen umgewandelt, um die ökologische Funktionsfähigkeit der Region aufrecht zu erhalten“, so Walcher.

Noch einige Widerstände

Es gäbe nach wie vor Widerstände gegen das Projekt, räumt die ASFINAG ein - mehr dazu etwa auch in S7: Protest vor Verkehrsministerium (10.2.2012) - man rechne aber dennoch damit, dass das Bauvorhaben ohne größere Proteste durchgeführt werden kann - immerhin bringe das Projekt eine große Entlastung für die mehr als 10.000 Einwohner der Region, so die ASFINAG.

Für den zweiten Bauabschnitt, die 14 Kilometer von Dobersdorf bis zur Staatsgrenze, laufen zurzeit die UVP-Verfahren. Kommt es hier zu keinen größeren Verzögerungen, soll 2014 mit den Bauarbeiten begonnen werden; spätestens 2017 soll die gesamte Strecke der S7 fertiggestellt sein.

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