GAK: Bittmann bleibt Präsident

Er denke nicht an Rücktritt - das hat GAK-Präsident Benedikt Bittmann Montagabend gegenüber dem ORF Steiermark versichert. Er werde aus Verantwortung den Fans und dem Klub gegenüber sein Amt weiter ausüben.

„Ein Rücktritt kommt für mich nicht in Frage, weil ich denke an die 15.000 Fans am Dienstag, die friedlich gefeiert haben, auch die Kurvenfans, die eine tolle Choreographie gezeigt haben, an diese Fans denke ich, und für die arbeite ich weiter“, sagte Bittmann am Montag in „Steiermark heute“ im Interview mit Barbara Spiegl:

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„Impulse“ zum Nachhören

Die Radio Steiermark-Diskussion können Sie hier nachhören.

GAK wurde bereits aktiv

Schon zuvor - in der Radio Steiermark-Diskussionssendung „Impulse“ - sagte Bittmann, dass der GAK bereits aktiv wurde: „Wir haben Fans geklagt, wir haben Fans mit Stadionverbot belegt, werden in Zusammenarbeit mit der Polizei ausfindig machen, wer die Rädelsführer waren, wer sich besonders hervor getan hat, wir werden weitere Stadionverbote verhängen, bei Auswärtsspielen ist der Verein aber machtlos.“

„Bei Auswärtsspielen machtlos“

Laut Bittmann sind dem Club wie auch der Exekutive auf nationaler Ebene auf Grund der Rechtslage die Hände gebunden: „Wir können uns zivilrechtlich schadlos halten, aber wenn Fans zu einem Auswärtsspiel fahren, dort ins Stadion hineinkommen und randalieren, sind uns rechtlich die Hände gebunden.“ Hier sei auch der ÖFB gefordert, die nötige rechtliche Grundlage zu schaffen, um Hooligans aus den Stadien zu verbannen.

Das abgebrochene Spiel - mehr dazu auch in Tumulte: GAK-Hooligans stürmten Spielfeld und in GAK muss mit harten Sanktionen rechnen - wurde am Montag erwartungsgemäß mit 3:0 für den TSV Hartberg gewertet - diesen Beschluss fasste das ÖFB-Komitee für Cup-Bewerbe. Der GAK wird keinen Einspruch einlegen, das Urteil ist rechtskräftig - Hartberg bleibt damit in der zweithöchsten Spielklasse.

GAK muss mit harten Sanktionen rechnen

Außerdem wurde aufbauend auf den Berichten des ÖFB-Spieldelegierten und des Schiedsrichters Markus Hameter ein Verbandsstrafverfahren gegen den GAK eingeleitet, bei dem Club mit harten Sanktionen rechnen muss.

GAK hofft auf ein faires Verfahren

Vizepräsident Raimund Pock hofft auf ein faires Verfahren vor dem ÖFB-Gremium: „Ich hoffe, dass im Rahmen der Verhandlung nächste Woche die Situation, die es in Hartberg gegeben hat, fachlich, ohne Emotionen beurteilt, dass der Teil, den der GAK dazu beitragen hat können, dass das auch entsprechend gewürdigt wird, dass man diese 30 bis 40 Personen nicht mit dem GAK als Verein oder mit unseren Anhängern gleichsetzt.“

Die Polizei habe dezidiert die Ausgabe von Karten an die Hooligan-Truppen gefordert - mit der Begründung, diese seien im Stadion leichter zu kontrollieren als davor, so Pock weiter; in Zukunft werde aber möglicherweise an einer generellen Ausweispflicht in den Fußballstadien kein Weg vorbei führen.

Strafe soll nächste Woche feststehen

Vor dem Hintergrund, dass auch ein Zwangsabstieg möglich wäre, sagte Fußballexperte Heribert Weber in den „Impulsen“, dass der GAK gebraucht werde, aber „natürlich nicht in der Regionalliga. Ich würde mir wünschen, dass sie bald aufsteigen in die Profiliga, dass wir in Graz wieder ein großes Derby erleben können, und ich wünsche mir das in naher Zukunft“. Wie hoch die Strafe für den GAK ausfallen wird, soll Ende nächster Woche feststehen - mehr dazu auch in GAK-Sanktionen frühestens nächste Woche.

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