Lachtal und Kreischberg in einer Hand

Die zwei Skigebiete Lachtal und Kreischberg gehören ab sofort dem Chef der Murtal Seilbahnen, Karl Schmidhofer. Am Donnerstag beschloss die Landesregierung, den 80-Prozent-Anteil des Landes am Lachtal um 2,12 Mio. Euro zu verkaufen.

Um dieses Geld erhält Schmidhofer sieben Lifte - darunter zwei Sechser-Sesselbahnen - und 55 Pistenkilometer. Der Chef der Murtal Seilbahnen hatte im Vorfeld von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht; nach einem Bieterkrimi mit dem Judenberger Transportunternehmer Hans Peter Piwonka erhielt er dann schlussendlich den Zuschlag - mehr dazu in Ende des Bieterkrimis: Lachtal verkauft (10.8.2012).

Enge Kooperation geplant

Das Land Steiermark war 1996 in das Skigebiet Lachtal mit 80 Prozent eingestiegen, nach einer Evaluierung wurde dem Land aber der Rückzug empfohlen. Schmidhofer war bis dato mit 20 Prozent beteiligt; mit dem Erwerb der restlichen 80 Prozent übernimmt er auch Verbindlichkeiten in Höhe von sechs Millionen Euro. Angestrebt wird nun eine enge Kooperation zwischen den beiden Skigebieten, so unter anderem ein gemeinsames Ticketangebot.

Schladming, Haus, Mariazell mehrheitlich beim Land

Das Land Steiermark bleibt weiterhin Mehrheitseigentümer der Skigebiete Planai und Hauser Kaibling sowie Mariazell. Anteile hält das Land auch auf der Turrach und am Loser, wobei letztere Minderheitsbeteiligung an die Mehrheitseigentümer Hannes Androsch und Alois Grill abgetreten wird und die operative Leitung bei den Salinen Salzwelten liegt.

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