Graz-Wahl: BZÖ setzt auf nüchternen Wahlkampf

Betont nüchtern ist das BZÖ am Samstag in die heiße Phase des Wahlkampfs zur Grazer Gemeinderatswahl am 25. November getreten: Spitzenkandidat Gerald Grosz erklärte, „in einer Stadt mit 1,3 Milliarden Euro Schulden gibt es nichts zu feiern“.

BZÖ-Wahlkampf in Graz

ORF

Das BZÖ prangert hohe Gebühren in Graz an

„Während andere feiern, treffen wir uns hier im nüchternen Ambiente dieses Raumes“, so Grosz zu Beginn der Veranstaltung im schlauchartigen kleinen Nebenraum eines Grazer Hotels. Die „etwas andere Art der Wahlwerbung“ war bereits am Vortag bei der orangen Klubklausur angekündigt worden und wurde nun ausführlich erläutert.

Gebühren, Feinstaub, Verkehr

Grosz prangerte in seiner Rede an, dass es in Graz die höchsten Gebühren und Abgaben für Gastronomen in ganz Österreich gebe; weitere Themen waren der Feinstaub, wo man ein Programm entwickelt habe, das nicht nur zu Lasten der Autofahrer gehe, und das Fehlen eines funktionierenden Verkehrskonzepts.

„Gegen die Systemerhalter“

BZÖ-Chef Josef Bucher unterstützte Grosz in seiner Linie und bezeichnete es als „mutig, eine völlig andere Wahlwerbung zu machen“; dann kritisierte er, dass „alle Politiker unter dem Joch von Banken und Interessensvertretern“ stehen würden: „Wir müssen anderes sein und Mut aufbringen, uns gegen die Macht der Systemerhalter zu stellen“, gab er seinen steirischen Bündnis-Kollegen mit auf den Wahl-Weg - dementsprechend auch das Wahlziel für den 25. November, nicht nur wieder in den Gemeinderat einzuziehen, „sondern dass wir dort Unterstützung von weiteren Gemeinderatsabgeordneten bekommen“, so Grosz.

Links:

  • BZÖ Graz
  • Alle Informationen zur Grazer Gemeinderatswahl(www.graz.at/wahlen) (Stadt Graz)