Weniger Nächtigungen durch Ski-WM

Zwar ist der Februar bei den Nächtigungen auch heuer wieder der stärkste Wintermonat, doch ausgerechnet in der Region Schladming-Dachstein rechnet man mit Einbußen: Durch die Ski-WM seien viele Zimmer nur einfach belegt.

Insgesamt rechnet die Tourismusregion Schladming-Dachstein heuer im Februar mit einem Rückgang von 50.000 Nächtigungen - das sei bei Großereignissen wie der Ski-WM aber normal, so Hermann Gruber, Geschäftsführer bei Schladming-Dachstein Tourismus: „Normalerweise kommt eine Familie in der Ferienzeit mit zwei Erwachsenen und einem Kind. Während der WM schaut das aber so aus, dass 85 Prozent der Betten zur Einzelnutzung belegt sind, das heißt, dass die Firmen Gäste einladen, die natürlich in Einzelzimmern schlafen, und da gehen uns Minimum zwei Personen pro Zimmer ab.“

Schladming bei Nacht

ORF/APA/Barbara Gindl/EXPA/Martin Huber

Ein Rückgang bei den Nächtigungen ist laut Schladming-Dachstein-Geschäftsführer Hermann Gruber bei Großveranstaltungen normal

Viele internationale Gäste

In gewisser Weise wettgemacht werde das durch den unbezahlbaren Werbewert und die Internationalität der Gäste, die heuer so groß sei wie noch nie - ausgebucht sei man aber auch kurz vor der WM noch nicht, sagte Schladming-Dachstein-Geschäftsführer Gruber.

„Schöne, ruhige Pisten während der WM“

In fast allen Kategorien sind noch Zimmer frei. Etwas zu finden sei nur an den Wochenenden schwieriger: „Das sind die Herren-Bewerbe am Wochenende, die aus Sicht der Zimmer gut nachgefragt werden, da kann es natürlich etwas schwieriger sein, Zimmer zu finden. Aber eines lässt sich sagen - und zwar, dass man kaum so schöne und ruhige Pisten vorfinden wird wie während der WM“, so Gruber weiter.

Zimmeraufschläge von rund 20 Prozent

Ganz werden die klassischen Wintergäste daher auch nicht ausbleiben: Bereits jetzt sind 50 Prozent der insgesamt 22.000 Betten von Winterurlaubern belegt, die in Schladming die Semesterferien verbringen wollen - sie müssen wegen der WM allerdings mit Zimmeraufschlägen von rund 20 Prozent rechnen.

Links: