Parkinson bleibt oft unentdeckt
Riechstörung, depressive Verstimmungen oder chronische Verstopfung - vielfach sind das die ersten Symptome der unheilbaren Parkinson-Krankheit. Sie brechen zum Teil bereits Jahre, bevor die Krankheit schlussendlich akut wird, aus.
ORF
Selten frühzeitige Krankheitserkennung
Von diesen teilweise kleinen Beschwerden wird nur selten darauf geschlossen, dass es sich um das Anfangsstadium der Hirnkrankheit handelt - die frühzeitige Diagnose wird von den behandelnden Ärzten daher auch nur in seltenen Fällen gestellt.
Bei der Parkinson-Erkrankung sterben im Gehirn sukzessive Zellen ab. Dadurch kommt es zu einem Mangel des Botenstoffs Dopamin, der für einen geregelten Bewegungsablauf wichtig ist. Die Folgen seien Bewegungsverlangsamung, eine Gangverschlechterung und eventuell ein Zittern, meint Mariella Kögl-Wallner von der Neurologischen Abteilung im LKH Graz.
Frühzeitige Diagnose von Bedeutung
Eine Heilung ist mit dem heutigen medizinischem Stand noch nicht möglich, eine frühzeitige Diagnose laut Kögl-Wallner trotzdem von großer Bedeutung: „Wir können die Erkrankung nicht heilen, wir können sie auch nicht stoppen mit den derzeitigen Methoden, wir können sie aber eigentlich in jedem Krankheitsstadium so behandeln, dass die Patienten eine gute Symptomkontrolle und Lebensqualität haben.“
Informationen für Betroffene und Angehörige
Betroffene und Angehörige können sich im Rahmen der „Grazer Parkinsontage“ informieren. Am Samstag findet unter dem Motto „Steigern sie ihr Wohlbefinden“ eine Informationsveranstaltung in der Straßganger Straße in Graz statt.