Bergbau in Hohentauern wieder aufgenommen

Vor 20 Jahren musste der Bergbau in Hohentauern aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden. Anfang Juli wurde der Abbau von Magnesit von der obersteirischen Firma Styromag wieder aufgenommen - vorerst probeweise.

20 Jahre lang lag der Bergbau in Hohentauern brach. Niedrige Produktionskosten in den Billiglohnländern führten Anfang der 90er-Jahre dazu, dass der Abbau von Magnesit oder auch Graphit nicht mehr wirtschaftlich war und daher eingestellt werden musste.

500 Tonnen probeweise abgebaut

Nun hat die Firma Styromag aus St. Kathrein an der Laming die Schürfrechte erworben, um den Magnesitbergbau in Hohentauern wieder zu reaktivieren. Probeweise wurden bereits 500 Tonnen abgebaut, und laut Styromag-Betriebsleiter Hans Friedrich sei die Qualität des abgebauten Magnesit sehr gut: „Ab Mitte August werden wir daher rund 20.000 Tonnen gewinnen können und diese Mengen dann noch auf wahrscheinlich 40.000 Tonnen und mehr erhöhen.“

Hoffnung auf neue Bergbauzukunft

Zurzeit wird das abgebaute Magnesit mit Lastkraftwagen von Hohentauern in das Stammwerk der Firma Styromag nach Oberdorf bei Bruck transportiert und dort weiterverarbeitet. Heinz Wilding, Bürgermeister von Hohentauern, hofft aber, dass sich Styromag in naher Zukunft mit einem eigenen Weiterverarbeitungsstandort in der Bergbaugemeinde ansiedeln wird: „Als Bürgermeister der Gemeinde muss ich natürlich schauen, dass wir Arbeitsplätze in den Ort bekommen, dass man die Arbeit und das Magnesit in Hohentauern bewerkstelligen kann. Da gibt es noch sehr viele Hürden, aber ich bin sehr zuversichtlich.“

Eigene Ofenanlage angedacht

Laut Friedrich sei es realistisch, dass zumindest eine eigene Ofenanlage für die Weiterverarbeitung des abgebauten Magnesit in Hohentauern gebaut wird. Verwendet wird das abgebaute Magnesit hauptsächlich für die Produktion von Schleifsteinen, Magnesiaestrichen und Düngefuttermittel. Neben Hohentauern baut Styromag derzeit auch in Wald am Schoberpass und in Oberdorf Magnesit ab.

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