Fliegerhorst Nittner: Käufersuche bis November
APA/Bundesheer/Grebien
Im Frühjahr war das Areal zum Verkauf ausgeschrieben worden - mehr dazu in Grazer Fliegerhorst Nittner zu verkaufen (steiermark.ORF.at; 5.4.2013). Nachdem sich bislang kein Käufer gefunden hat, hat man sich vorerst bis November Zeit gegeben. Bis dahin hofft die SIVBEG (Strategische Immobilien Verwertungs- Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft), Maklertochter des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, einen Käufer zu finden.
Ab sofort im freien Verkauf
Elisabeth Kleedorfer, Sprecherin der SIVBEG, erklärte, dass sich die Liegenschaft nun im freien Verkauf befinde. Derzeit würden Gespräche mit jenen Investoren geführt, die im Vorfeld Interesse an dem Areal gezeigt hatten - mehr dazu in Fliegerhorst Nittner: Holding hat weiter Interesse (steiermark.ORF.at; 18.6.2013). Sollten diese nicht fruchten, würden „alternative Verwertungsszenarien“ angedacht: „Eine Teilung inklusive der darauf folgenden Neubewertung wäre möglich.“
Gewidmet ist die Liegenschaft derzeit als militärischer Flugplatz, Freiland und Wald.
385.000 Quadratmeter
Bei dem Areal geht es um eine Grundstücksfläche von 385.000 Quadratmetern, darunter rund 225.000 Quadratmeter Wald. Auf dem Gelände befinden sich unter anderem zwei Flugzeughangars mit jeweils rund 3.600 Quadratmeter Fläche und eine Prüfhalle für Düsenflugzeuge. Außerdem gibt es ein Büro- und Unterkunftsgebäude, ein Wirtschaftsgebäude mit Großküche sowie mehrere kleinere Büro-, Lager- und Werkstättengebäude.
„Fachabteilung Saab 105 Oe“ wartet
Die am Fliegerhorst stationierten Soldaten bleiben aufgrund der Fristverlängerung noch ein paar Monate länger, wobei die fliegertechnische Kompanie auf rund 40 Personen reduziert wurde. Sie bilden die „Fachabteilung Saab 105 Oe“ und warten die Jets vor Ort, sagte Oberst Christian Fiedler, Pressesprecher des Militärkommandos Steiermark. Ebenfalls noch bis Ende November wird die Betriebsstaffel ihren Dienst am Fliegerhorst versehen: 45 bis 50 Soldaten kümmern sich um Verpflegung und Bewachung.
Gebäude werden „besenrein“ gemacht
Bis Anfang Oktober werden die Räumlichkeiten auch noch als Unterkünfte für diverse Truppen wie etwa die ABC-Abwehrkompanie, die Fahrschule oder das Milizjägerbataillon genutzt. Danach sollen die Gebäude geräumt und „besenrein“ gemacht werden. Die Küche wird laut Fiedler abgebaut und anderweitig verwendet.
Falls der Fliegerhorst bis Ende November keinen Käufer findet, geht er an das sogenannte Militärservicezentrum 9 in Graz über. Dieses würde sich dann um die Instandhaltung bis zum Verkauf kümmern.