Erste Rektorin für Kunstuni Graz

Die über 50 Jahre bestehende Grazer Kunstuniversität bekommt erstmals eine Leiterin. Der Universitätsrat wählte am Mittwoch einstimmig Elisabeth Freismuth zur neuen Rektorin. Ihre Funktionsperiode beginnt am 1. Oktober 2014.

Mit der Wahl der gebürtigen Wienerin wurde ein Schlusspunkt unter die seit drei Jahren zwischen Universitätsrat und Senat konfliktreich ausgetragene Neubesetzungsdiskussion gesetzt - mehr dazu in Kunstuni: Senat bestätigt Vorschläge für Rektorswahl (12.3.2014).

Elisabeth Freismuth

APA/Herbert Neubauer

Elisabeth Freismuth

Freismuth fungiert seit 2008 als Sektionsleiterin im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. Darüber hinaus ist sie u.a. Präsidentin des Vereins Freunde der Filmakademie Wien, Mitbegründerin und Vizepräsidentin des Vereins Forum Universität und Gesellschaft sowie Jurymitglied der „International Emmy Awards“.

„Möchte beste Bedingungen schaffen“

Freismuth in einer ersten Reaktion: „Ich freue mich natürlich sehr und werde in den nächsten Tagen und Wochen gemeinsam mit den obersten Organen versuchen, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für dieses Rektorat zu schaffen. Besonders wichtig ist mir, das Haus kennenzulernen, seine Kulturen, alle Mitglieder und die Studierenden“.

Mitterlehner: „Versierte Persönlichkeit“

Gratulationen kamen umgehend aus der Politik. Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner: „Elisabeth Freismuth ist eine versierte Persönlichkeit, die aufgrund ihrer beruflichen Laufbahn sowohl den Universitätsbetrieb als auch die Arbeitsabläufe in einem Ministerium kennt und sich schon bisher stark im Kunst- und Kulturbereich engagiert hat. Diese Erfahrungen bieten viel Potenzial für die weitere Entwicklung der Kunstuniversität Graz“.

Töchterle: „Überaus kunstsinnig“

„Möge mit der neuen Rektorin Freismuth ein neuer erfolgreicher Abschnitt für die Kunstuniversität Graz beginnen“, wünscht sich Wissenschafts- und Forschungssprecher Dr. Karlheinz Töchterle. „Ich habe Elisabeth Freismuth in meiner Ministerzeit als überaus kunstsinnige Persönlichkeit kennen und schätzen gelernt“, so Töchterle, der Freismuth in ihrer künftigen Aufgabe alles Gute, viel Freude und Kraft wünscht.

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