Airpower 2015 droht der Sparstift

Seit Monaten kursiert das Gerücht, dass die Airpower in Zeltweg 2015 dem Sparstift des Bundesheeres zum Opfer fallen könnte. Eine definitive Entscheidung soll nun in den nächsten Monaten fallen.

„Bis August soll entschieden werden, ob es 2015 eine Airpower gibt“, bestätigte am Donnerstag Gerhard Schweiger vom Militärkommando Steiermark. „Jeder Cent wird momentan umgedreht und beurteilt, vor allem im Bereich Öffentlichkeitsarbeit.“

„Auch die Airpower ist Teil jener Punkte, die überlegt und neu beurteilt werden“, so Schweiger. Ein Dreijahresrhythmus sei denkbar. Davon, die Airpower komplett zu streichen, sei aber „derzeit keine Rede“.

Jedenfalls fix: Neuer Termin

Red Bull, das bisher rund 800.000 Euro für die zuletzt 3,4 Mio. Euro teure Flugshow beigesteuert hat, wolle als langjähriger Partner „hinter den Entscheidungen des Veranstalters“ stehen, hieß es seitens des Unternehmens. Fix ist laut Schweiger jedenfalls ein neuer Termin: Wegen der Formel 1 in Spielberg musste er auf den Herbst verlegt werden, da zwei Großveranstaltungen innerhalb kurzer Zeit in solch einer örtlichen Nähe „unverträglich“ seien.

Nationalfeiertag: Leistungsschau wird kleiner

Eingespart wird auch bei einer weiteren Veranstaltung, bei der sich das Heer traditionell der Bevölkerung vorstellt: der Leistungsschau auf dem Wiener Heldenplatz am 26. Oktober. Fest stehe, dass es die Leistungsschau auch heuer wieder geben wird, so der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer. Allerdings wird sie „in geringerem Umfang“ stattfinden. Bereits abgesagt wurde eine Roadshow auf dem Grazer Messegelände, die für den 17. Oktober geplant war.

Einsparungen auch bei den Übungen

Das Heer spart aber nicht nur bei öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen, sondern auch bei Übungen: Aktuell betroffen ist die Großübung „Schutz 2014“, die von 10. bis 18. Juni in Tirol und Vorarlberg stattfindet. Sie wurde um ein Viertel gestutzt, die „Amadeus 2014“, bei der parallel die Luftstreitkräfte hätten üben sollen, wurde gestrichen. Die Luftstreitkräfte hätten heuer bereits beim Weltwirtschaftsforum in Davos einen großen Einsatz gehabt und damit quasi schon geübt, deshalb sei die Entscheidung, die „Amadeus“ abzusagen, leichter gefallen, so Bauer. Insgesamt werden so im Zusammenhang mit der Großübung rund zwei Mio. Euro gespart.

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