Windpark auf Freiländeralm eröffnet

Die Energie Steiermark ist in die Windenergie-Produktion eingestiegen: Am Donnerstag wurde ihr erster Windpark auf der Freiländeralm im Bezirk Deutschlandsberg offiziell eröffnet.

Die Dimensionen des neuen Windparks auf der Freiländeralm sind gigantisch: Der Rotordurchmesser eines Windrades beträgt 100 Meter, das Windrad selbst ist 150 Meter hoch - mehr dazu in Energie Steiermark setzt auf Windenergie (27.10.2013).

Windrad in der Dämmerung

APA/Georg Hochmuth

Mit dem Strom aus den drei Windrädern werden 3.500 Haushalte versorgt

Ökostrom für 3.500 Haushalte

Jedes Windrad hat eine Leistung von zwei Megawatt, insgesamt werden die drei Windräder jedes Jahr rund 13 Millionen Kilowattstunden erzeugen. „Erfreulicherweise wird sehr viel schon unmittelbar in der Region verbraucht werden - die Einspeisung erfolgt in das Umspannwerk St. Martin, und das ist uns auch sehr wichtig, dass die regionale, grüne Energie dort verbraucht wird, wo sie erzeugt wird“, so Urs Harnik von der Energie Steiermark.

Windkataster erleichtert Investitionen

Zudem können sich Kunden mit Beträgen zwischen 500 und 3.000 Euro direkt am Windkraftwerk beteiligen, mit einer Rendite von rund 3,3 Prozent, sagt Harnik: „Wir planen das Projekt schon einige Jahre, die Bauarbeiten haben im vergangenen Jahr begonnen. Erfreulicherweise haben wir ja von Seiten des Landes einen Windkataster vorliegen - hier werden die Vorranggebiete für Windenergie ausgewiesen, und das macht es natürlich für solche Investitionen einfacher, sich auf jene Gebiete zu konzentrieren, wo man auf ökologisches und wirschaftliches Gleichgewicht Rücksicht nimmt.“

Bisher seien rund 600 Interessenten vorgemerkt, etwa die Hälfte habe bereits unterschrieben, so Urs Harnik. Rund 1.000 Private können sich bei diesem Projekt beteiligen, ein Ausstieg ist jährlich möglich.

Rund zehn Millionen Euro kostet der neue Windpark auf der Freiländeralm. Ein weiterer ist schon in Planung: Derzeit laufen die Genehmigungsverfahren für einen Windpark auf der Handalm nördlich der Weinebene - mit zehn Windrädern.

Link: