FPÖ peilt „historisches Ergebnis“ an

Die steirischen Freiheitlichen wollen bei den Gemeinderatswahlen am 22. März ihr historisch bestes Ergebnis erreichen. Fast 2.500 Kandidaten treten für die FPÖ an - so viele wie nie zuvor. Thematisch setzt man auf freiheitliche Klassiker.

Bei den letzten Gemeinderatswahlen 2010 traten die Freiheitlichen nur in jeder zweiten steirischen Gemeinde an - das Ergebnis: 6,5 Prozent der Stimmen, sechs Bürgermeister und 374 Gemeinderäte.

Mehr Prozente und mehr Mandate

Am 22. März kandidiert die FPÖ nun in 240 von 286 Gemeinden, was einer Quote von 84 Prozent entspricht. Parteiobmann Gerhard Kurzmann hat daher große Hoffnungen: „Das Ziel von uns Freiheitlichen ist es, das historisch beste Ergebnis in der zweiten Republik zu erreichen - das heißt, deutlich die Prozente, aber auch die Mandate erhöhen, die wir bisher gehabt haben.“ Um Geschichte zu schreiben, muss das bisher beste Ergebnis aus dem Jahr 2000 mit 11,3 Prozent übertroffen werden.

GRW FPÖ-Plakat

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Das Budget für den Gemeinderatswahlkampf beziffern die Freiheitlichen mit rund 500.000 Euro

In fremden Gewässern gefischt

Fast 2.500 Kandidaten sollen es richten, wobei Kurzmann auch in fremden Gewässern - bei anderen Parteien und Unabhängigen - gefischt hat: „Da ist zu nennen zum Beispiel Rechtsanwalt Dr. Pott aus Schladming, der vielen ein Begriff ist, oder DI Sandor aus Fürstenfeld. Wir haben eine ehemalige SPÖ-Vizebürgermeisterin aus Parschlug für uns gewinnen können, und wir haben auch für Eggersdorf als Spitzenkandidatin eine ehemalige ÖVP-Landtagsabgeordnete - Waltraud Schiffer - vorstellen können“ - mehr dazu in ÖVP-Landtagsabgeordnete wechselt zur FPÖ (3.2.2015).

Themen: Freiheitliche Klassiker

Thematisch setzt die FPÖ laut Landesparteisekretär Mario Kunasek auf Bekanntes: Kontrolle, Heimat, Sicherheit, Asyl und Integration. „Ich möchte nur darauf hinweisen, dass jetzt der eine oder andere Parteiobmann oder sogar Landeshauptmann sagt, wir haben im Integrationsbereich Schwierigkeiten. Wenn wir das gesagt haben, hat es geheißen ‚Na ja, die Freiheitlichen‘ - heute tritt dieses Problem offen zu Tage, aber ich bin überzeugt, dass die Steirer in diesem Thema garantiert zum Schmied und nicht zum Schmiedl gehen“, so Kunasek.

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