Steirer könnte Marsbewohner werden

Ein Steirer könnte einer der ersten Bewohner auf dem Mars werden. Bei dem Besiedelungsprojekt „Mars One“ ist ein 39-jähriger Grazer unter die Top 100 von mehr als 200.000 Bewerbern gekommen. Nur 24 davon werden ab 2025 den Mars besiedeln dürfen.

Eine private Stiftung aus den Niederlanden will dem Roten Planeten mit einer Menschenkolonie Leben einhauchen und es ausgewählten Bewerbern ermöglichen, den Mars zu besiedeln. Das Projekt ist umstritten, denn für die Männer und Frauen gibt es keine Rückkehr mehr.

Grazer unter den Top 100

Trotzdem will Günther Golob das Abenteuer wagen. Der 39-Jährige Grazer hat sich für das Marsbesiedelungsprojekt beworben und ist mittlerweile als einziger Österreicher unter den Top 100 von insgesamt 200.000 Bewerbern gelandet, die sich aus rund 140 Länder der Welt gemeldet hatten: „Mir ist eine große Last von den Schultern gefallen, weil ich habe mich sechs Monate auf die Prüfung vorbereitet“, sagt Golob.

Finaler Aufnahmetest

Doch noch ist die Schlacht nicht geschlagen, denn von den noch verbleibenden 100 Bewerbern dürfen letztlich nur 24 auch auf den Mars - für den Grazer eine Chance von 1:4. Bei der kommenden Runde gehe es damit um alles: „Ich weiß, dass wir wo ausgesetzt werden und in Teams zusammenarbeiten sollen. Danach werden die besten 50 feststehen.“ Wer die ersten Menschen auf dem Mars sein werden, soll noch heuer feststehen. Geplanter Startschuss für das Projekt „Mars One“ ist im Jahr 2025.

Keine Sorge um Kinder

Golob selbst, der schon als Kind Astronaut werden wollte, sieht das Projekt als einmalige Chance. Über seine drei Kinder - derzeit sechs, acht und 17 Jahre alt - mache er sich keine Sorgen. In zehn Jahren seien sie schon erwachsen, außerdem könnte er mit ihnen vom Mars aus per Internet kommunizieren, mit etwas Zeitverzögerung: „Je nachdem, wie weit der Mars von der Erde entfernt ist, werden es sechs bis 20 Minuten sein“, rechnete der 39-Jährige vor.

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