FPÖ siegt in Bruck und Kapfenberg

In Bruck an der Mur haben SPÖ und ÖVP Verluste eingefahren, die FPÖ ist Wahlsieger. In Kapfenberg wiederum waren die Auswirkungen der Gemeindefusion deutlich an den Ergebnissen ablesbar.

Mit einem Plus von 8,13 Prozentpunkten konnte die FPÖ in Bruck an der Mur die ÖVP überholen, die nur mehr 18,26 Prozent der Stimmen erhielt. Die SPÖ verlor 14,10 Prozent der Stimmen und mit 43,8 Prozent die absolute Mehrheit.

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Das Ergebnis von Bruck/Mur

Der Brucker Bürgermeister Hans Straßegger (SPÖ) sagte: „Das bedeutet natürlich eine durchaus große Enttäuschung für die Brucker SPÖ. Scheinbar sind die Zeiten von absoluten Mehrheiten auch in unserer Region nun endgültig vorbei. Das bedeutet, dass es Gespräche geben wird über mögliche Koalitionen im Brucker Gemeinderat.“

„Alles ist möglich“

Die SPÖ hat nun 15 Mandate, die FPÖ sieben, die ÖVP sechs: „Ich werde mit allen im Gemeinderat vertretenen Parteien Gespräche aufnehmen. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Es fehlt uns ein Mandat auf die absolute Mehrheit, das heißt, mit jeder im Gemeinderat vertretenen Partei ist eine Mehrheit in Zukunft möglich, und ich bin überzeugt, dass wir eine gute Lösung finden werden.“. Gefragt, ob es auch möglich sei, dass sich die SPÖ in Zukunft mit einer der im Brucker Gemeinderat vertretenen Kleinparteien und –gruppierungen eine Mehrheit holen werde, sagte Straßegger: „Wie heißt es im Lotto? Alles ist möglich.“

Kapfenberg: SPÖ-Minus durch Fusion

In Kapfenberg kam die SPÖ mit einem blauen Auge davon - sie hielt die absolute Mandatsmehrheit; Wahlsieger ist aber auch hier die FPÖ mit einem Plus von 25 Prozent der Stimmen. Die ÖVP kam auf 10,8 Prozent der Stimmen.

GRW Kapfenberg

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Das Ergebnis von Mürzzuschlag

Regierungskommissär Manfred Wegscheider (SPÖ) sagte: „Persönlich bin ich nicht zufrieden. Ich bin allerdings froh, dass die SPÖ in der drittgrößten Stadt in der Steiermark die absolute Mehrheit in Mandaten deutlich gehalten hat. Mit der Gemeindefusionierung haben wir mit Parschlug ein riesiges Problem bekommen, insofern, als dass man ja sieht, dass Parschlug sehr maßgeblich an diesem Ergebnis beteiligt war. Wir haben in Parschlug nur 30 Prozent der Stimmen erreicht. Das ist eigentlich der Tiefpunkt gewesen.“

Blaues Auge für „Reformpartner“

Bei den Gemeinderatswahlen 2015 gab es - landesweit - Verluste für SPÖ und ÖVP und Gewinne für die Freiheitlichen, ein leichtes Plus können aber auch die Grünen und die KPÖ verbuchen, ebenso wie die Namens- und Bürgerlisten - mehr dazu in Verluste für SPÖ und ÖVP, Gewinne für die FPÖ, in Alle Ergebnisse und Vergleichsdaten und in FPÖ verdoppelt Stimmenanteil (news.ORF.at).

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