Drei junge Grazerinnen wollten in den Dschihad - U-Haft

Drei Mädchen - 15, 16 und 19 Jahre alt - aus Graz sitzen in U-Haft in der Justizanstalt Jakomini: Sie hatten offenbar die Ausreise nach Syrien geplant, um dort zu heiraten und den Dschihad zu unterstützen.

Laut einem Bericht der „Kronen Zeitung“ waren die drei Mädchen über eine 16-jährige Salzburgerin mit bosnischen Wurzeln und deren 17-jährige Bekannte, die Ende 2014 auf dem Weg nach Syrien in Rumänien gestoppt wurde, mit dem Dschihad in Kontakt gekommen. Die drei - sie sind tschetschenischer Herkunft - hatten dann telefonischen Kontakt mit den minderjährigen Frauen aus den Nachbarbundesländern sowie mit Männern in Syrien, bestätigt Staatsanwalt Christian Kroschl.

Heirat mit IS-Kämpfern geplant

Alle hatten demnach eine Heirat mit IS-Kämpfern geplant, die 16-Jährige aus Graz soll sogar schon via Skype ein Eheversprechen abgegeben haben. Laut Kroschl hatte die 19-Jährige ihre Ausreise per Flugzeug von Wien aus für den 24. April geplant und dafür sogar schon ein Ticket gekauft.

Beteiligung an terrorostischer Vereinigung

Die Mädchen - eine von ihnen macht eine Friseurlehre, die anderen beiden sind Schülerinnen - müssen nun bis zumindest 7. April in Untersuchungshaft bleiben. Ihnen wird die Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen, sie sei jedoch im Versuchsstadium geblieben. Die Mädchen waren bereits am Freitag vergangener Woche festgenommen worden.

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