Skigebiet Hebalm ist laut Eigentümern Geschichte

Die Eigentümer, der Malteser-Orden, sprechen am Donnerstag vom Ende des Schigebiets. Die potentiellen Investoren wollen davon aber nichts wissen. Das mögliche Aus wäre für die Tourismusregion ein Riesenverlust.

Seit Monaten gibt es ein Hin und Her um den Fortbestand des Skigebiets - mehr dazu in Skiegebiet Hebalm scheint gerettet (29.05.2015). Fünf Schlepplifte - ein Tellerlift und eine Beschneiungsanlage - all das ist im Gesamtpaket um 500.000 Euro zu haben. Doch die fünf regionalen Unternehmer, die das Schigebiet kaufen wollten, hätten mehrere Fristen verstreichen lassen, sagt der Geschäftsführer der Hebalm Tourismusunternehmen, Clemens Spörk: „Sie haben von uns ausreichend Zeit bekommen. Es hat eine Frist gegeben und eine Nachfrist. Selbst danach ist noch einige Zeit verstrichen. Es ist immer wieder beteuert worden, es dauere nur noch einige Tage, bis das Geld fließt, und bis heute ist nichts gekommen.“

Fristen nicht eingehalten

Die Fristen habe man verstreichen lassen - gibt der Sprecher der fünf Gesellschafter zu, die den Fortbestand der Hebalm-Lifte sichern wollen. Doch Andreas Dittrich sieht triftige Gründe dafür. Unter anderem warte er noch auf eine steirische Landesförderung in der Höhe von 140.000 Euro. Jetzt sei man aber bereit, die Finanzierung des Gesamtpreises von rund 500.000 Euro zu beschleunigen. „Bevor es zu Unstimmigkeiten kommt und vor allem im Bedacht darauf, dass wir ja mit Revisionen beginnen müssen, werden wir da jetzt reagieren und dann zahlt das Land halt später,“ sagt Andreas Dittrich.

Eigentümer wollen Abbau starten

Der Malteser-Orden will jetzt endgültig einen Schlussstrich unter das Hick-Hack um den Schigebietsverkauf ziehen. Clemens Spörk: „Die Zeit ist vorbei. Wir müssen jetzt abbauen und verwerten, sonst haben wir einen großen, finanziellen Schaden. Es ist leider so, dass es keinen Skiliftbetrieb auf der Hebalm mehr geben wird.

Für die Region wäre das Aus ein herber Schlag, so der Vize-Bürgermeister von Hirschegg-Pack und Tourismusobmann Johann Schmid. Wenn es keinen Wintertourismus mehr gebe, sei auch die Gastronomie nicht mehr lebensfähig. „Aber die neue Betreibergesellschaft ist noch bemüht, die Finanzierung aufzustellen. Zumindest besteht noch kleine Hoffnung,“ glaubt Schmid.