Slowenien hat „Lage unter Kontrolle“

Rund 2.500 Flüchtlinge sind bisher nach Slowenien gekommen, rund 800 stehen an der kroatischen Grenze. „Der Druck ist enorm, die Lage ist aber unter Kontrolle“, so die slowenische Innenministerin Vesna Györkös Znidar.

Praktisch alle Ankommenden seien registriert worden, lediglich sieben stellten einen Asylantrag, so die Innenministerin am Sonntag. Die meisten Flüchtlinge kamen aus Syrien, Irak und Iran, sagte der Staatssekretär im Innenministerium, Bostjan Sefic; ein Fünftel aller Flüchtlinge kämen in Familien an, hieß es.

„Keine gesetzlichen Grundlagen“

Das Ziel der in Slowenien angekommenen Flüchtlinge ist laut der Innenministerin Österreich und dann weiter Deutschland; Flüchtlinge, die in die Notunterkünfte gebracht werden, würden bald wieder in Richtung Österreich aufbrechen. „Wir habe keine gesetzlichen Grundlagen, um die Menschen in den Unterkünften festzuhalten. Sie können sich in Slowenien frei bewegen“, so der Staatssekretär, „wir bieten ihnen die Möglichkeit, in den Unterkünften zu Essen, zu übernachten auch medizinisch versorgt werden. Die Entscheidung, dass sie die Unterkünfte wieder verlassen, liegt ausschließlich bei ihnen“.

Laut dem Staatssekretär informieren die slowenischen Behörden ihre österreichischen Kollegen laufend über alle Gruppen, die ihre Unterkünfte verlassen: „Wir besprechen jeden konkreten Vorfall“, sagte er.

Hunderte Flüchtlinge in der Steiermark

Laut den freiwilligen Helfern aus Slowenien, die wartende Flüchtlinge vor Ort versorgen, werden diese ins Land gelassen, sobald sich eine größere Gruppe gebildet hat. Flüchtlinge, die sich aus Slowenien in Richtung Österreich auf den Weg machen, kamen auch am Sonntag in der Steiermark an - mehr dazu in Hunderte Flüchtlinge kamen über die Südgrenze und in Zuvor Abgewiesene passierten Grenze (news.ORF.at).

Situation in Kroatien

In vier Tagen kamen 27.000 Flüchtlinge nach Kroatien - Kroatien will den Weitertransport der Flüchtlinge jetzt ganz zügig organisieren.

Tausende Flüchtlinge im Burgenland

Auch im Burgenland kamen am Wochenende wieder Tausende Menschen - aus Ungarn - an - mehr dazu in Tausende Flüchtlinge in Nickelsdorf (burgenland.ORF.at). Es würden laufend Weitertransporte auch nach Graz erfolgen.

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