Frost: Aufräumarbeiten angelaufen
Frost und Schnee brachten in den letzten Tagen viele Obstbauern an den Rand ihrer wirtschaftlichen Existenz: Die Ernte wurde zu einem großen Teil zerstört, bei manchen sogar ganz. Die Österreichische Hagelversicherung spricht von einem Gesamtschaden für die Landwirtschaft in der Steiermark und in Kärnten von deutlich über 200 Millionen Euro - mehr dazu in Frost vernichtet fast die gesamte Apfelernte.
Für Frost ist der Katastrophenfonds nicht vorgesehen
Nun ist rasche Hilfe gefragt: Für die vom Schnee zerstörten Anlagen wird es nach derzeitigen Informationen vom Land voraussichtlich Geld aus dem Katastrophenfonds geben - die Schadenaufnahme in den Gemeinden beginnt kommende Woche.
APA/LK Steiermark
Für die Ernteausfälle durch den Frost muss aber erst eine Lösung gefunden werden: Für Schäden, die versicherbar sind - wie eben Frost - ist der Katastrophenfonds nicht vorgesehen, es fehlt die gesetzliche Grundlage.
Suche nach schneller und unbürokratischer Lösung
Sowohl vom Land Steiermark als auch vom Finanzministerium heißt es, man suche mit Hochdruck nach einer schnellen und unbürokratischen Lösung; ob ein Weg gefunden wird, Hilfsgelder für den Ernteentfall doch aus dem Katastrophenfonds auszuzahlen oder ob das Geld aus anderen Töpfen fließen kann, ist aber noch unklar. Wichtig sei jetzt vor allem die Schadenserhebung, damit man einmal weiß, um wie viel Geld es eigentlich geht, heißt es aus dem Land.
Bundesheer hilft beim Aufräumen
Parallel dazu begannen viele Landwirte inzwischen mit den Aufräumarbeiten, auch das Bundesheer ist mit 36 Mann der Pioniereinheit in der Süd- und Südoststeiermark im Einsatz, um niedergebrochene Hagelanlagen zu entfernen. Unterstützen will die Bauern auch eine oststeirische Firma für Hagelnetzanlagen - dort arbeitet man gerade an einem Hilfskatalog, um den Wiederaufbau zu erleichtern.