Uni Graz verleiht Menschenrechtspreis

UN-Flüchtlingshochkommissar Volker Türk hat am Freitag den Menschenrechtspreis der Uni Graz verliehen bekommen. Der Preis wurde seit 1992 erst sechs Mal verliehen. Unter anderem an den Dalai Lama.

Die Universität Graz würdigt mit dem Menschenrechtspreis die Bemühungen Volker Türks sowie jene des UN-Flüchtlingshochkommissariats UNHCR. Seit 1992 wurde der Preis erst sechs Mal vergeben, heuer geschah dies auf den Vorschlag von Universitätsprofessor Wolfgang Benedek hin.

Christa Neuper, Wolfgang Benedek, Volker Türk

Gasser

Preisträger Volker Türk mit Rektorin Christa Neuper und Wolfgang Benedek

„Mit dem Preis soll einerseits die herausragende Persönlichkeit von Volker Türk geehrt werden, der sich seit 25 Jahren weltweit dem Schutz der Flüchtlinge gewidmet hat und andererseits die zentrale Rolle des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen für die Unterstützung der Flüchtlinge hervorgehoben werden“, erklärt Benedek, Leiter des Trainings- und Forschungszentrums für Menschenrechte und Demokratie.

Enge Verbindung mit UNHCR

Rektorin Christa Neuper überreichte die Urkunde an den gebürtigen Oberösterreicher Türk im Rahmen eines Festaktes in der Aula und hob die gesellschaftliche Rolle der Universität hervor: „Die Verleihung des Preises ist ein Signal dafür, sich in der Flüchtlingsthematik zu engagieren. Bereits im vergangenen September haben Wissenschafterinnen und Studierende rasch ein Maßnahmen-Paket geschnürt, um anerkannten Flüchtlingen und Asylwerberinnen den Zugang zu Bildung zu erleichtern.“

Volker Türk widmete die Auszeichnung in seiner Dankesrede all jenen, die vor Verfolgung und Krieg flüchten und auf der Suche nach Schutz sind. Vor seiner Karriere bei UNHCR war der Preisträger Assistent am Institut für Völkerrecht der Universität Wien, wo er seine Doktorarbeit über das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR und dessen Mandat abschloss.

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