Crowdfunding für künstlichen Loser-Schnee

Ab 15. Juli starten die Loser Bergbahnen eine große Zeichnungsoffensive für eine neue Beschneiungsanlage. Erstmals in Österreich setzen sie dabei auf Crowdfunding, also auf Menschen, die sich finanziell an der Anlage beteiligen.

Um auch in schneearmen Wintern einen Betrieb auf dem Sandling und dem Loser garantieren zu können, brauchen die Loser Bergbahnen zur Absicherung ihres Wintergeschäftes diese neue Beschneiungsanlage.

Vier Millionen Euro werden investiert

Die Investition in die Vollbeschneiung des Loser beruht auf drei Säulen. Das Land Steiermark und die Eigentümer der Loser-Bergbahnen tragen drei Viertel der Investitionssumme von rund vier Millionen Euro. Das verbleibende Viertel soll über die Crowdfunding-Initiative, bei der sowohl regionale Wirtschaftsbetriebe als auch private Unterstützer mitmachen können, aufgebracht werden.

Gerald Loitzl, Bürgermeister von Altaussee und Mitglied im Loser-Beirat, hofft auf die große Loser-Fangemeinde im In- und Ausland: „Diese ,Crowd’ wollen wir nützen, um für unser Vorhaben zu werben beziehungsweise so viel zahlungswillige Loser Schnee-Botschafter als möglich zu begeistern. Ziel ist, dass wir eine Million Euro über die Zeichnungsoffensive aufbringen, damit wir im Herbst mit dem Bau beginnen können.“

Die Loser Crowdfunding-Aktion läuft unter dem Titel „Loser Schnee-Botschafter“. Über eine Website können sich Unterstützer registrieren und ihren Beitrag in vier Kategorien leisten.

Bevölkerung steht hinter dem Projekt

Mit dem neuen Geschäftsführer Rudolf Huber konnten die Loser Bergbahnen einen anerkannten Seilbahnexperten für die Leitung des Bergbahnbetriebes gewinnen. Er war über zwei Jahrzehnte Betriebsleiter der Bergbahnen Tauplitz und bringt daher eine langjährige Erfahrung für den Bergbahnbetrieb und den Bau von Beschneiungsanlagen mit.

Laut Bürgermeister Loitzl stehen die Ausseer Bevölkerung und die drei Gemeinden des Ausseerlandes voll hinter dem Projekt: „Ein Skigebiet wie der Loser ist eine wesentliche Säule der Tourismusregion Ausseerland, und nur durch eine Beschneiungsanlage lässt sich dieses Skigebiet nachhaltig absichern.“

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