Unmut wegen Umleitung auf Triebener Straße

Die alte Triebenerstraße im Südosten des Bezirks Liezen wird derzeit verbotenerweise von unzähligen Schwerfahrzeugen befahren. Grund dafür ist eine Umleitung aufgrund eines drohenden Hangrutsches.

Ein Hang über der B114 droht abzurutschen und deswegen ist diese gesperrt. Die Umleitung über die alte Triebener Straße ist nur für 3,5 Tonnen Gesamtgewicht gedacht, jedoch ignorieren das zahlreiche Lkw-Lenker. Die Anrainer klagen bereits über die Situation, doch bei der Verkehrsabteilung des Landes sieht man das anders: „die Lkw-Belastung bewegt sich im Rahmen“, heißt es.

Ärger bei den Anrainern

Bürgermeister Heinz Wilding sieht die Sache anders: "Von in der Früh bis am Abend fahren sicher 20-30 Schwerfahrzeuge über die Ausweichstrecke drüber. Die Straßensperre, die in Judenburg und Trieben angebracht ist, wird von den Lkw-Fahrern ignoriert oder übersehen. Und wenn sie einmal in Hohentauern sind, dann drehen sie nicht mehr um.“ Er fordert schon seit Jahren ein ganzjähriges Lkw-Fahrverbot, aber bei der zuständigen Behörde des Landes stoße er auf Ablehnung.

Existenzbedrohende Lage

"Da gibt es Verkehrsmessungen, die kein Mensch nachvollziehen kann. Wo umgerechnet im Jahr auf einen Tag ein Lkw kommt. Wenn ich ganz ehrlich bin, fühlt man sich da fast ein bisschen gefrotzelt“, sagt Wilding.

Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es für Hohentauern: Seitens des Landes heißt es, es seien alle Optionen offen. Man wartet nun die Hangsanierung ab. Sollte sie nicht dauerhaft gelingen, dann könnte es sein, dass wegen allgemeiner Sicherheitsgründe ein generelles Lkw-Fahrverbot auf der B114 verhängt wird.