Airpower 2016: Austragung als Wirtschaftsfaktor

Unter dem Motto „Wir fliegen auf Österreich“ findet am 2. und 3. September die Airpower16 in Zeltweg statt. Beim Bundesheer und in der Politik spricht man von einem wichtigen Werbe- und Wirtschaftsfaktor.

Airpower 2016

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Das Motto der heurigen Airpower: „Wir fliegen auf Österreich“

Mit 240 Fluggeräten aus 20 Nationen ist die Airpower16 nicht nur die zweitgrößte Veranstaltung Österreichs, sondern auch eine der größten Flugshows Europas.

Zudem sei die Airpower auch das größte Manöver des Bundesheers: „Bei 300.000 Besuchern, die wir erwarten, ist es natürlich eine große Herausforderung. Das ist natürlich hier für die Region eine wichtige Veranstaltung, aber auch für uns, für das Verteidigungsministerium, für das Österreichische Bundesheer, ein wichtiger Werbefaktor“, so Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil (SPÖ) bei der Präsentation am Donnerstag.

Die Kosten von 3,6 Millionen Euro teilten sich die Veranstalter Bundesheer, Red Bull und Land Steiermark. Der Kostenrückfluss könne erstmals beim Heer bleiben, so Doskozil. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei - mehr dazu auf Airpower 2016: Vorbereitungen auf Hochtouren (01.08.2016).

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Red Bull ist neben Bundesheer und Land Steiermark Sponsor der Airpower 2016

Eventregion Steiermark

Welchen besonderen Wert die Airpower für die Steiermark darstellt, beantwortete Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP): „Die Steiermark ist eine Eventregion - dabei ist die Airpower eine ganz wesentliche Veranstaltung, wo ein paar hunderttausend Menschen, die in die Region kommen, die Region, die Kulinarik und die Gastlichkeit der Menschen genießen und Geld ausgeben - wir haben steigende Nächtigungszahlen, steigende Ankünfte und damit Wertschöpfung, die in die Region kommt: Wertschöpfung, die Arbeitsplätze absichert und schafft.“

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Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) im Interview

Freude über Airpower-Rückkehr

Demnach erhöhe die Veranstaltung die Nächtigungszahl in der Region um 37 Prozent gegenüber einem Jahr ohne Airpower: „Das Land freut sich, dass die Airpower zurück ist“, so Buchmann. Die Airpower habe quantitative und qualitative Effekte - „und im Rahmenprogramm lässt sich die Leistungs- und Innovationskraft der steirischen Industrie darstellen“, so der Landesrat. Buchmann stellt einem Euro an Kosten fünf Euro an Wertschöpfung gegenüber. Außerdem werde das Event rund 130 Arbeitsplätze in der Region sichern.

„Wir fliegen auf Österreich“

Oberst Peter Schinnerl, Projektleiter der Airpower, erklärte am Donnerstag auch das Motto der Flugshow „Wir fliegen auf Österreich“: Es sei wichtig zu zeigen, was normalerweise unbeachtet in den Höhen des Luftraums über Österreich passiere. Den internationalen Vergleich brauche man weder bei Gerät noch bei Piloten zu scheuen. Im Rahmenprogramm werde auch die passive Luftraumüberwachung und die Fliegerabwehr dargestellt.

Bei der Airpower handle es sich laut Schinnerl um eine Riesenprojekt: „Seit einem Jahr arbeiten rund 50 Personen daran, das wächst auf 3.000 militärische und 1.000 zivile Mitarbeiter in der Veranstaltungswoche.“

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Die Airpower als das „größte Manöver des Bundesheeres“

Kein unkontrollierter Zugang

Besonderes Augenmerk wird heuer auf das Thema Sicherheit gelegt, so Doskozil: „Wir werden uns sicherlich im Bereich der Zutrittskontrollen spezialisieren: Wir werden Vorsorge treffen, dass wir die Zutrittskontrollen relativ lückenlos gestalten werden. Daher wird es auch wichtig sein, früh genug anzureisen. Und wir sind natürlich auch vorbereitet darauf, dass wir bei den Zufahrtswegen entsprechende Kontrollsperren einziehen, sodass wir davon ausgehen, dass wir diese Veranstaltung relativ sicher über die Bühne bringen werden.“

Zum Thema Sicherheit äußerte sich auch Oberst Schinnerl: „In Tagen wie diesen können wir nicht wie sonst immer einen unkontrollierten Zugang der Besucher zulassen. Mit Bezirkshauptmannschaft und Sicherheitsbehörden ist vereinbart, eine lückenlose Kontrolle zu gewährleisten, jeder einzelne Besucher wird an Gates kontrolliert“.

Bis zu 30.000 Besucher in einer Stunde

Man könne bis zu 30.000 Besucher pro Stunde kontrollieren. Sperrige Gegenstände wie Liegestühle oder Sonnenschirme, aber auch große Rücksäcke dürfen nicht mitgenommen werden. Zu den Kontrollmaßnahmen werde auch das Jägerbataillon Steiermark hinzugezogen.

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Die Airpower findet von 2. bis 3. Septemer jeweils von 09.00 bis 18.00 Uhr am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg statt.

Vorfreude auf „größte Airpower“

Display-Direktor Major Dieter Springer sagte, von der Zahl der Flugzeuge mit 240 sei es die größte Airshow bisher - „von Ballons bis zu den schnellsten Jets.“ An beiden Tagen gebe es neun Stunden Flugprogramm, manche Teilnehmer könnten nur einmal fliegen, also gebe es unterschiedliche Programme. Der französische Kampfjet Rafale sei heuer erstmals dabei. „Wir versuchen auch eine besondere historische Formation, nämlich alle in Österreich je geflogenen Jets in der Luft zu vereinen“.

Der Chefpilot der Flying Bulls, Raimund Riedmann, meinte, man sei mit der Staffel viel in Europa und auch den USA unterwegs, und er werde immer wieder gefragt, wie man dazu komme, dass man bei der Airpower mitfliegen dürfe. Red Bull fliege die große Formation mit B25, der P38 Lightning und dem Trägerflugzeug F4 Corsair zusammen mit den Alpha Jets.

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