69 OMCO-Mitarbeiter verlieren ihren Job

Seit Monaten ist an Modellen für eine Weiterführung der OMCO GMA Austria GmbH im Bezirk Voitsberg gearbeitet worden - vergebens. Nun muss der Köflacher Betrieb schließen. Ende des Jahres verlieren damit 69 Mitarbeiter ihren Job.

Bei einer Betriebsversammlung am vergangenen Freitag wurde den Mitarbeitern der OMCO GMA Austria GmbH mitgeteilt, dass der Betrieb eingestellt und der Köflacher Standort des belgischen Konzerns mit Jahresende 2016 geschlossen werden soll. Hinter der Entscheidung soll laut Christian Töscher, dem General Manager des Unternehmens, die Konzernmutter stehen.

69 Mitarbeiter des seit 1949 bestehenden Voitsberger Standorts, der seit 1991 zur OMCO Gruppe gehört, verlieren damit ihren Job. Nun ist ein Sozialplan angedacht. Seit Jahrzehnten stellte die OMCO GMA in CNC-Fertigung Formen aus Metall für die Glasindustrie her.

Fehlende Aufträge und steigender Kostendruck

Laut einer Aussendung des Unternehmens wurde bereits vor einigen Jahren mit einer Reorganisation der OMCO GMA GmbH begonnen - der steigende Kostendruck habe jedoch trotz guter Organisation und hohem Fachkräfteanteil keine positiven Ergebnisse mehr zugelassen.

Fehlende Aufträge im ersten Quartal 2016 hätten den Prozess hinzukommend beschleunigt. Heutzutage würden Formenteile vermehrt aus dem europäischen Osten und auch China zugekauft werden - der Preisdruck sei daher enorm. Laut Töscher hat man zuletzt zehn Millionen Euro Umsatz gemacht, sechs Millionen davon stammten aus Eigenfertigung.

Finanzielles Risiko zu groß für Weiterführung

Die Spezialisierung von Omco auf Glasformen machte das Unternehmen in Köflach zwar zum Experten auf diesem Gebiet, schränkte die Marktmöglichkeiten aber ein. Zuletzt wurden Modelle für eine mögliche Verkleinerung oder Neuausrichtung erstellt, aber keines sei als umsetzbar erachtet worden. Das finanzielle Risiko weiter zu machen, sei schließlich zu groß gewesen.