Insolvenz bei gemeinnütziger Firma BAN

100 Dienstnehmer und mehr als 100 Gläubiger sind von der Insolvenz von BAN betroffen. Das Unternehmen beschäftigt Langzeitbeschäftigungslose und soll fortgeführt werden. Dafür sind Teilschließungen notwendig.

Das Unternehmen BAN - Sozialökonomische BetriebsgmbH wurde 2001 gegründet und ist ein auf Gemeinnützigkeit basierendes soziales Integrationsunternehmen. Die Tätigkeit besteht darin, unter anderem Langzeitbeschäftigungslose sowie sozial benachteiligte Menschen kurzzeitig zu beschäftigen. So soll deren Vermittlung auf dem Arbeitsmarkt erleichtert werden.

Verschiedene Dienstleistungen angeboten

Die Beschäftigung der Arbeitskräfte ist durch Fördervereinbarungen mit dem AMS und dem Land Steiermark möglich. Die Tätigkeiten umfassen Gartenarbeiten, Partyserviceleistungen, Reparaturleistungen, Altspeiseölsammlungen, den Betrieb einer Holz- und Elektrowerkstatt sowie andere Dienstleistungen. Es wird auch im eigenen Shop verkauft.

Mehr als 100 Gläubiger betroffen

Als Insolvenzursachen werden in einer Aussendung des Gläubigerschutzverbandes Creditreform schlechte Ausgangsqualifikationen der zugeteilten Langzeitarbeitslosen, Kürzungen bei Förderungen, hohe Investitionskosten durch Verlegung von Betriebsteilen und auch gescheiterte Investorengespräche genannt.

Von der Insolvenz sind 100 Dienstnehmer und mehr als 100 Gläubiger betroffen. Die Aktiva betragen etwa 546.000 Euro, dem stehen Passiva von rund 1,55 Millionen Euro gegenüber. Den Gläubigern wird eine Quote von 31 Prozent angeboten, die innerhalb von zwei Jahren zahlbar ist. Um das Unternehmen fortführen zu können, müssen einige Maßnahmen getroffen werden. Unter anderem sollen Teilbereiche geschlossen werden. Gesellschafter der BAN sind zu je 50 Prozent die BAN - Beratung, Arbeit, Neubeginn, Verein zur Beratung und Beschäftigung von Arbeitslosen sowie die ARGE Müllvermeidung.

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